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Ist alles optimal vorbereitet vor Ihrer Präsentation – effektive Lernmethoden

Nutzen
Berücksichtigen Sie die nachfolgenden Aspekte, dann gelingt (fast) jede Präsentation.

Checkliste
Vorbereitung des Vortrags/der Präsentation:
■ Sind mir die Erwartungen der Zuhörer bekannt?
■ Über welchen Wissensstand verfügen sie?
■ Sind die Ziele meines Vortrages klar und präzise formuliert?
■ Was ist meine zentrale Botschaft?
■ Mit welchen konkreten Themen möchte ich meine Ziele bzw. die zentrale Botschaft transportieren?
■ Könnte ich einen Praktiker einladen?
■ In welchem Raum soll der Vortrag stattfinden? Ist der Raum hell, klimatisiert, gut gelüftet, ausreichend bestuhlt?
■ Welche Medien und Materialien benötige ich? Laptop, Beamer, Overheadprojektor, Video, DVD-Player. Moderationskoffer, Tafel, Metaplanwand etc.
■ Welche Zeit steht mir zur Verfügung?
■ Kann ich die geplanten Inhalte in der Zeit präsentieren?
■ Welche Unterlagen sollen die Teilnehmer erhalten? Wann sollen Sie diese erhalten?

Vorbereitung der Materialien/Medien:
■ Baue ich in meine Präsentation Auflockerungen ein? Beispiele. Geschichten, Experimente, Materialien zum Anlassen, Videos, Spiele, Rätsel, Rollenspiele, Diskussionen, Gruppenarbeit etc.
■ Ist meine Präsentation/mein Vortrag lebendig und natürlich?
■ Gibt es ausreichend Medienwechsel bei meinem Vortrag?
■ Arbeite ich mit einer Funkmaus und kann mich daher freier bewegen?
■ Gibt es ein Video, eine DVD zum Thema?
■ Sind meine Folien, Charts, Mind Maps aussagekräftig?
■ Gebe ich einen Überblick über meine Präsentation/Vortrag?
■ Habe ich zu viele oder zu wenige Folien?
■ Sind nicht mehr als sieben Statements auf einer Folie?
■ Sind Schriftart und Schriftgröße gut lesbar?
■ Sind Symbole einheitlich und angemessen eingesetzt?
■ Sind die Texte grammatikalisch richtig und fehlerfrei?
■ Sind wichtige Informationen hervorgehoben?
■ Ist die Textausrichtung (zentriert oder linksbündig) zweckmäßig?
■ Sind die Farben ansprechend und angemessen?
■ Setze ich Animationen z.B. beim Folien Übergang ein? Wie wirken diese auf Sie (eher ruhig oder unruhig)?
■ Sind die verwendeten Grafiken/Diagramme aussagekräftig?
■ Werden die Zuhörer visuell überfrachtet?
■ Bin ich auf konkrete und kritische Fragen vorbereitet?
■ Bleibt ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion?

Durchführung des Vortrags/der Präsentation:
■ Bin ich angemessen gekleidet?
■ Trage ich frei vor?
■ Nutze ich Karteikarten zur Vortragsunterstützung?
■ Begrüße ich die Zuhörer angemessen und vielleicht einfallsreich?
■ Mache ich die Zuhörer von Anfang an neugierig?
■ Mache ich die Zielsetzung/Problemstellung sofort deutlich?
■ Gebe ich anfangs einen Überblick über die Präsentation/den Vortrag?
■ Wissen die Zuhörer stets, wo ich mich im Vortrag befinde?
■ Spreche ich langsam genug?
■ Strukturiere ich den Vortrag durch Pausen und Betonungen?
■ Verwende ich viele Füllwörter (wie sozusagen, quasi) oder Pausenfüller (wie äh, ahm)?
■ Erläutere ich alle Fachbegriffe und Abkürzungen?
■ Halte ich Blickkontakt mit den Zuhörern?
■ Nutze ich einen Zeiger?
■ Im Team: Ist genau geregelt, wer wann übernimmt?

Fragen Sie Ihre Zuhörer nach der Präsentation:
■ War der Vortrag interessant und kurzweilig?
■ Haben Sie etwas dazu gelernt? Was genau?
■ Hat der Vortrag Ihren Erwartungen entsprochen?
■ Fehlte etwas im Vortrag?
■ Konnten Sie Ihre Fragen stellen?
■ Wie beurteilen Sie Vortrag/Präsentation insgesamt? In Noten!
Die Erinnerungsquote steigt deutlich mit den beteiligten Sinnen:
■ nur hören = > 20 %,
■ nur sehen = > 30 %,
■ sehen und hören = > 50% ,
■ sehen, hören und diskutieren = > 70%,
■ sehen, hören, diskutieren und selbst tun = > 90%.

Das bringt Sie weiter
Tell me – and I forget, Teach me – and I remember, Involve me – and I learn. (Benjamin Franklin).
■ Überprüfen Sie vor jeder Präsentation, ob Sie an alles gedacht haben. Nutzen Sie hierfür die angeführte Checkliste.
■ Verwenden Sie besser Mind Maps anstatt z.B. in Powerpoint erstellte Präsentationen.

Bringen Sie Bewegung rein
Nutzen
Erfahren Sie, mit welchen (un-)gewöhnlichen Mitteln Sie die Präsentation schwungvoller gestalten können.

Anregungen
Denken Sie sich etwas aus. Es gibt doch nicht nur Powerpoint!
■ Wandplakat
Ein Bild oder eine Zeichnung verhilft den Zuhörern zu einem besseren Verständnis und dient als Gedächtnisstütze. Visualisieren Sie die Inhalte und platzieren Sie diese (fest) im Raum. Auch neurobiologisch betrachtet ist dies übrigens sinnvoll: Die Informationsinhalte brennen sich stärker ein, wenn der Blick häufiger darauf fällt bzw. darauf gelenkt wird.
■ Overheadprojektor
Ja, den gibt es ja auch noch. Wenn Sie eine Präsentation digital präsentieren, dann nutzen Sie ihn parallel doch einfach für die Agenda. Oder schreiben Sie hier mit, notieren Sie auf einer Folie die offenen Fragen. Der Vorteil dieses Gerätes liegt darin, dass Sie den Teilnehmern nie den Rücken zukehren müssen.
■ Flipchart
Nehmen Sie einfache Blätter DIN Al (ob mit oder ohne Linien oder kariert, spielt keine Rolle). Notieren Sie hier Wichtiges. Und: Schreiben Sie unbedingt leserlich!
■ Moderationswand
■ Video
■ DVD
■ Mind Map (digital, auf Papier oder Folie)
■ etwas zum Anfassen
■ etwas zum Riechen
■ etwas zum Greifen
■ etwas zum Schmecken.
Eine spezielle, tragbare Konstruktion, auf der sie mit Nadeln Moderationskarten, auf die die Teilnehmer etwas aufgeschrieben haben, heften können.

Und nicht zuletzt:
■ elektronische Kreide.
Oder mal etwas ganz anderes:
■ ein unerwarteter Gast (vielleicht sollten Sie den Seminarleiter hierüber besser vorab informieren),
■ einen Test,
■ einen kleinen Wettbewerb.

Das bringt Sie weiter
Denken Sie einmal ein paar Stunden lang bei allem, was Sie unternehmen, was Sie in die Hand nehmen, worüber Sie sprechen etc., an Ihren Vortrag. Versuchen Sie mithilfe dieses (aus Kreativitätstechniken abgeleiteten) Vorgehens, neue Ideen zu generieren.