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Neue Berufe – und die Bedeutung davon – Wirtschaftsbegriffe Übersicht

Das Bundesinstitut für Bildung und die Tarifpartner (Arbeitgeber und Gewerkschaften) sind dafür zuständig, die Inhalte und das Angebot an Ausbildungsberufen bzw. die Ausbildungsordnungen an den wirtschaftlichen Wandel anzupassen. Seit 1969 wurden rund 330 Ausbildungsordnungen angepasst oder neu gestaltet. Zwischen 1996 und 2004 wurden über 150 Ausbildungsberufe aktualisiert und eine Vielzahl neuer Berufsausbildungen eingeführt. Die Freizeitbranche etwa hat sich am Ende des 20.Jh. als wichtiger Wirtschaftsfaktor entpuppt; neben zahlreichen Arbeitsplätzen entstand auch ein Bedarf an neuen Berufs-ausbildungen. So wie das zunehmende Interesse an Konzerten, Festen oder anderen Events den Beruf Veranstaltungskaufmann/-frau entstehen ließ, brachte auch die Fitnesswelle neue Jobs und den Ausbildungsberuf Sport- und Fitnesskaufmann/-frau hervor.

Als zukunftsträchtige Branchen gelten heute der Medienbereich, die Informationstechnologie, aber auch der Gesundheits- und Pflegebereich. Der klassische Beruf Industriekaufmann/-frau wird ebenfalls überarbeitet: Die Stelleninhaber sollen nämlich vermehrt künden-, team-, prozess- und
projektorientiert arbeiten und über Computerkenntnisse verfügen.