Telefonüberfall bei der Geldanlage

Telefonverkauf wird häufig von unseriösen Vermittlern und Vertretern eingesetzt. Man ruft Sie an, häufig abends nach 20 Uhr, beginnt nicht selten mit einem Gespräch über Steuerthemen oder gaukelt Ihnen eine Umfrage vor. Dies dient nur dazu, Ihre finanziellen Verhältnisse zu eruieren und Themen zu finden, auf die man sich später beziehen kann. Vielfach wird erst eine Befragung durchgeführt, der einige Tage später ein Verkaufsgespräch folgt.
Der Trick dabei: Bei dem ersten Telefonat, das meist in einer angenehmen Atmosphäre stattfindet, fragt man Sie, ob man später noch einmal anrufen kann. Das werden Sie vielleicht nicht ablehnen, zumal sich dadurch das Gespräch elegant beenden lässt. Das Verkaufsgespräch erfolgt dann aber auf ausdrücklichen Wunsch, verstößt dann formal nicht mehr gegen geltendes Recht. Die so genannte Kaltakquise, das heißt der Anruf auf Verdacht, ist nämlich verboten.
Wenn Sie ein solches Angebot interessieren sollte, verlangen Sie ausführliche Unterlagen schriftlich, vor allem auch vor einem eventuellen persönlichen Gespräch. Bestehen Sie weiterhin darauf, dass Sie von sich aus aktiv werden, und verlangen Sie Namen und Geschäftsadresse. Damit können Sie schon eine erste Prüfung der Seriosität vornehmen. Die ganz windigen Verkäufer werden dann nie wieder etwas von sich hören lassen und Sie haben die größten Fallen aussortiert.

Mit Beratern und Vermittlern umgehen

Sicher sind Sie schon oft in die Situation gekommen, dass ein Bankangestellter, ein Versicherungsvertreter oder eine ominöse Person am Telefon Ihnen etwas verkaufen wollte, eine Versicherung, einen Sparplan, eine Beteiligung, vielleicht sogar ein ganzes Haus. Solche Angebote haben immer ein paar Dinge gemeinsam: Sie kommen unverhofft, klingen unglaublich profitabel und werden rhetorisch geschickt vorgetragen. So fallt es zunächst schwer, sich dagegen zu stellen und den Haken an der Sache zu finden.
Das größte Problem steckt dann auch darin, dass sich das Gegenüber auf das Gespräch vorbereiten konnte, während Sie sozusagen überfallen werden. Er oder sie weiß, welche Fragen kritisch sind, Sie wissen es nicht. Zumindest noch nicht, denn irgendwann tauchen die Probleme ja auf. Die Situation ist also nicht fair.
Daher sollten Sie neben einer natürlichen Zurückhaltung gegenüber allen verlockend klingenden Angeboten besonders kritisch auf die Tricks achten, die immer wieder von unseriösen Verkäufern angewendet werden. Das heißt nicht, dass alle Verkäufer und Berater unseriös sind, sondern dass Sie darauf gefasst sein sollten, auch solchen zu begegnen. Anhand einer Reihe von Merkmalen können Sie Gefahren erkennen, wenn auch nicht zuverlässig ausschließen.

Fondsgeschäft und Fondsvermittler

Wenn Sie sich bei Ihrer Anlage auf Fonds beschränken möchten, dann können Sie bei einem Fondsvermittler gut aufgehoben sein. Dabei handelt es sich um kleine Betriebe bzw. Einzelpersonen (in Deutschland sind es um die 30 000), über die Sie Fonds kaufen und die Ihnen häufig auch einen Teil des Ausgabeaufschlags (mitunter auch den vollständigen) überlassen. Ihr Depot wird oft bei einer so genannten Fondsplattform geführt. Dort können nur Fonds verwaltet werden, keine Aktien, Anleihen oder Ähnliches. Diese Plattformen sind über das Internet zu erreichen, in ihren Leistungen aber deutlich eingeschränkt. Dadurch können sie ausgesprochen günstige Konditionen bieten.
Anleger können jedoch nicht direkt Kunde dieser Fondsplattformen werden. Es gibt aber Vermittler, die Beratung anbieten, dafür einen Teil des Ausgabeaufschlags weitergeben, während andere auf Beratung verzichten, dafür aber den ganzen Aufschlag vergüten. Beratung kann dann gegebenenfalls gegen separates Honorar erfolgen. Wer sich selbst entscheiden kann, welche Produkte für ihn richtig sind und sich zugleich auf Fonds beschränkt, fährt mit der SB-Variante am besten. Wer die Tätigkeit der Vermittler in Anspruch nimmt, sollte an deren Provisionen denken. Häufig werden ausländische Fondsgesellschaften bevorzugt, die höhere Ausgabeaufschläge haben und/oder höhere Bestandsprovisionen zahlen. Letztere werden aber nicht offengelegt.

Das Schreckgespenst der Banken und Verwalter: MiFiD
Bis zum November 2007 muss die europäische Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFiD) in Landesrecht umgesetzt sein. Sie wirkt sich direkt auf den Vertrieb von Investmentfonds und anderen Finanzprodukten aus. So wird zum Beispiel gefordert, dass der Kunde rechtzeitig vor dem Kauf über das Produkt und seine Risiken informiert wird. Dies dürfte den Verkauf an nur einem Besuchstermin unmöglich machen.

Weiterhin müssen Provisionen und Transaktionskosten transparent gemacht werden. Möglicherweise wird genau aufgeführt werden müssen, wer welche Anteile des Ausgabeaufschlags erhält und wofür weitere Gebühren anfallen. Der Vertrieb geschlossener Fonds, die in der Regel als Personengesellschaft geführt werden, soll davon wohl nicht betroffen sein. Einerseits besteht hier natürlich eine ganz andere Eigentumsstruktur, andererseits sind aber gerade geschlossene Fonds bekannt für hohe und versteckte Vertriebskosten. Dadurch könnten Ihnen offene Fonds vergleichsweise teuer erscheinen, was sie nicht unbedingt sind. Vor allem wird man sich zukünftig fragen dürfen, ob die Qualität der Beratung die dann bekannten Kosten rechtfertigen lässt. In Fachkreisen wird bereits mit einem deutlich stärkeren Zuspruch für Indexfonds gerechnet, die kaum Kosten verursachen, aber gerade deswegen vom Vertrieb geflissentlich ignoriert werden.
Auch echt spannend wird die Frage der Bestandsprovisionen sein. Sie müssen zukünftig eindeutig der Verbesserung des Kundenservices dienen. Es wird sich zeigen, ob sich die Berater hierzu etwas einfallen lassen. Eine Idee ist bislang, diese versteckten Provisionen als nachlaufende Vermittlungsprovision zu interpretieren, die eben den Verkaufhonoriert und nicht die Betreuung. Fragen Sie jetzt schon mal Ihren Berater, wenn Sie denn einen zu Rate ziehen, welche Provisionen er erhält und was er Ihnen dafür zu leisten gedenkt.

Wie finde ich die guten Vermögensverwalter

Neben dem so genannten Track Record, also den (Miss-)Erfolgen der Vergangenheit ist das Vorspiel wichtig, das heißt die Erstberatung inklusive einer detaillierten Analyse der persönlichen Situation. Wer bei einer Bank ein Depot eröffnet, muss einen Einstufungsbogen ausfüllen, mit dessen Hilfe die Zuordnung zu einer Risikoklasse erfolgt. Dabei handelt es sich um ein rechtliches Erfordernis und selten um den Wunsch, eine maßgeschneiderte Betreuung zu bieten. Der Kunde darf dann mehr oder weniger riskante Papiere kaufen.

Von einem Vermögensverwalter ist mehr zu erwarten. Nicht nur, weil die Anlagesummen meist recht hoch sind, sondern auch, weil ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden soll (muss). Der Verwalter benötigt einen umfassenden Überblick über die Erfahrungen mit Geldanlagen, das bisherige Depot, die berufliche und private Situation, steuerliche Fragen, gegebenenfalls zu erwartende Erbschaften, vorhandene Versicherungen. Das erscheint übertrieben, verhindert aber, zum Beispiel im Zusammenhang mit einer Erbschaft, in eine Steuerfalle zu tappen oder den Übergang in den Ruhestand gerade in einer Zeit der Börsenbaisse zu machen und dann ohne das nötige Kleingeld dazustehen. Eine solche Analyse erfordert Fachwissen und vor allem Zeit. Nimmt sich ein Verwalter nur eine Stunde Zeit dafür, sollten Sie an der Qualität zweifeln.

Überlegen Sie einfach mal, wie viel Zeit Sie benötigen, um sich einen Überblick über Ihre Versicherungssituation zu verschaffen. Für viele ist das ein Wochenendprojekt. Also dauert die Analysephase auch ein Weilchen und kann damit Missverständnisse verhindern. Ob es nun zwei, drei oder vier Stunden sind, hängt vom Einzelfall ab. Werden Sie nicht nach vorhandenen Lebensversicherungen, Immobilien und Hypotheken, zu versorgenden Angehörigen, zu erwartenden Erbschaften gefragt, dann sollten Sie sich nicht über das hohe Maß an Diskretion freuen, sondern misstrauisch sein. Scheuen Sie sich nicht, im Vorfeld intime Fragen zu stellen. Der Vermögensverwalter will alles über Sie wissen, also dürfen Sie auch einiges über ihn wissen. Die folgende Checkliste hilft Ihnen dabei.

Was Sie einen Vermögensverwalter fragen sollten:

1 Welche Volumina werden üblicherweise betreut?
Sind die Kunden eher Privatleute, Ruheständler, Unternehmer, Stiftungen? Wenn Sie beispielsweise als Angestellter ein Vermögen für den Ruhestand aufbauen wollen, ansonsten aber eher Unternehmer mit einer ganz anderen Risikosituation betreut werden, dann ist nicht auszuschließen, dass man schon aus Gewohnheit nicht richtig auf Ihre Bedürfnisse eingehen kann. Sie sind dann ein kleiner Fisch und werden nicht angemessen betreut, denn es gibt ja wichtigere Kunden.

Umgekehrt ist es auch nicht anders. Geht der Verwalter normal mit Fondskäufen in vier- bis fünfstelliger Höhe um und Sie wollen nun den Verkaufserlös Ihres Unternehmens anlegen, dann ist Ihnen mit einer 08/15-Fondsanlage kaum geholfen.

2 Hat das Haus eine Philosophie?
Fragen Sie das mal – vielleicht hören Sie so etwas wie Unsere Philosophie ist es, immer das beste Ergebnis für den Kunden zu erreichen. Und dann?

Dann sind Sie auch nicht schlauer, das ist nämlich nicht mehr als Marketinggeschwätz. Auch der Bäcker, die Autowerkstatt oder der Zahnarzt möchten dies. Sie wollen aber wissen, was er anders macht als andere. Sie wollen wissen, wie er zum Risiko steht. Kein professioneller Anleger bzw. Vermögensverwalter kann im Laufe eines Tages von konservativer Value- auf risikofreudige Growth- strategie umsteigen. Und wenn, dann wird beides nicht herausragend sein.

Gute Investoren wie zum Beispiel Fondsmanager machen kontinuierlich das Gleiche, entwickeln ihren Stil und perfektionieren ihn. Wenn Sie ein hohes Risiko eingehen wollen, Ihr Berater aber auf Sicherheit setzt, dann passen Sie nicht zusammen. Fragen Sie einfach nach den Lieblingsobjekten, bestimmten Aktien oder Fonds, das ist schon recht aufschlussreich.

3 Welche Produkte werden eingesetzt?
Diese Frage ist aus mehrerlei Sicht heikel. Wenn Sie unsere Geldanlage-Internetseite ganz gelesen haben, werden Sie schnell erkennen können, inwieweit der Verwalter an Provisionen interessiert ist. Mit Aktien und Anleihen, die lange im Depot liegen, lässt sich nicht so viel Geld verdienen. Bei Fonds sieht es schon besser aus, weil es Bestandsprovisionen gibt. Mal mehr und mal weniger, und wenn sich bestimmte Fondsgesellschaften besonders oft in den Depots finden, könnte das an besonders hohen Provisionen liegen. Noch mehr Spaß machen aber geschlossene Fonds und Versicherungen, denn da hagelt es ganz andere Provisionen. Sie werden auch nur zum Teil ausgewiesen (bei Versicherungen gar nicht), so dass man kaum auf die Idee kommt, darüber zu verhandeln. Wenn Ihnen also Schiffsbeteiligungen, Immobilienfonds, Lebensversicherungen empfohlen werden, sollten die Alarmglocken läuten.

Ein weiterer Problembereich besteht, wenn der Verwalter mit eigenen Produkten am Markt ist. Bei Banken ist dies praktisch immer der Fall. Zunächst muss klar sein, ob auch fremde Produkte ins Depot können. Falls nein, sollten Sie aufstehen und gehen (bzw. Ihren Besucher hinauskomplimentieren).

Sie können dann keine optimale Beratung erwarten. Prinzipiell sollte alles möglich sein.

Lassen Sie sich Musterdepots zeigen, einen unverbindlichen Vorschlag machen. Tauchen dann viele Produkte des Anbieters auf, sollten Sie sich die Entscheidung begründen lassen. Lässt sich nicht erkennen, dass die Produkte gut sind, heißt es auch hier wieder Auf Nimmerwiedersehen. Wenn man von einem Fonds oder einer Aktie spricht, die Ihnen suspekt erscheint, fragen Sie nach. Sie werden dann feststellen, ob Ihr Gegenüber weiß, was es tut, oder ob es nur auf Anweisung handelt. Denken Sie daran, dass erfolgreiche Investoren oft Wertpapiere (billig) kaufen, für die sich gerade niemand interessiert. Sie können es aber immer begründen.

4 Sind Sie als Vermögensverwalter/Finanzberater zugelassen?
Eigentlich muss man die Frage nicht stellen, weil es einen Zulassungszwang für diesen Berufsstand gibt. Sie können eine entsprechende Liste unter Bafin einsehen. Es gibt aber auch schwarze Schafe, die Ihr Geld in dubiosen Projekten verschwinden lassen wollen. Sie geben sich als Vermögensverwalter oder -berater aus, sind aber nur Vermittler für Produkte, die sie selbst nicht durchschauen. Auch arbeiten sie viel am Telefon und besuchen Kunden, anstatt sie in eigenen Räumen zu empfangen.

Einen gewissen Schutz bietet die Prüfung ihrer Zulassung. Kann Ihr Gegenüber sie nicht nachweisen, sollten Sie nicht nur das Gespräch beenden, sondern an eine Anzeige denken.

Problematischer ist die Frage nach der fachlichen Qualifikation. Prinzipiell kann auch ein Quereinsteiger ein guter Berater sein, vielleicht sogar ein besserer. Viele Anleger fühlen sich aber sicherer, wenn eine formale Qualifikation vorliegt. Dies kann eine Ausbildung zum Bankkaufmann sein, ein betriebswirtschaftliches Studium oder eine Fortbildung zum Certified Financial Planner. Danach könnten Sie zum Beispiel fragen.

Durchaus wichtiger, wenn auch schwerer nachzuweisen, sind Kenntnisse aktueller Entwicklungen. Dabei kann es um die Zinssituation in Osteuropa gehen, bevorstehende Wahlen in Brasilien oder die mögliche Übernahme eines Unternehmens. Ihr Berater sollte über wesentliche Ereignisse Bescheid wissen bzw. sollte im Team jemand darauf spezialisiert sein. Zwar kann niemand alles wissen, wenn aber die Verkaufsliste der Zentrale im Vordergrund steht, ist Vorsicht geboten.

5 Wie werden die Anlageentscheidungen getroffen?

Auch diese Frage ist nicht ganz unproblematisch, weil sie sehr dazu verleitet, hochtrabende Konzepte und Modelle herunterzubeten, nur um den Eindruck zu erwecken, der Kunde könne das nie selbst. Dass man technische Analyse auch ganz gut mit einem Lineal und Bleistift machen kann, würde niemand zugeben. Bei der Einzeltitelauswahl wird gerne über bottom-up philosophiert, was eine eingehende Kenntnis der Unternehmen voraussetzt, allerdings arbeiten etliche erfolgreiche Anlagemanager erfolgreich top-down, was letztlich leichter ist.

Außerdem scheuen sich auch immer weniger Profis, statt auf Einzeltitel auf Indexfonds zurückzugreifen. Selbst wenn sie hinter einer intelligenten Einzeltitelauswahl etwas hinterherhinken, haben sie den Vorteil geringerer Kosten und Risiken. Das geht übrigens auch schon recht gut im Rentenbereich. Allerdings passen solche Informationen schlecht in ein erstes Gespräch, in dem man seine Expertise zeigen möchte.

Wichtig ist aber auch zu wissen, ob es eine generelle Linie gibt oder ob das Depot wirklich individuell betreut wird. Schließlich könnte ein Anleger mit einer Aktie gut bedient sein, während sie für einen anderen zu riskant wäre.

Je individueller die Entscheidungen sind, desto wichtiger ist die Person, mit der sie zu tun haben. Wechselt sie, müssen Sie eigentlich wieder von vorne anfangen, Ihre Präferenzen angeben, sich gegenseitig beschnuppern. Wechselt ein Betreuer zu einem Wettbewerber, könnte es sich anbieten mitzuziehen. Während der Betreuer dies gerne sieht, wird sein Arbeitgeber dies verhindern wollen.

Weniger relevant sind solche Überlegungen, wenn das Unternehmen quantitativ arbeitet, das heißt den Computer die Entscheidungen fallen lässt. Die Kontaktperson ist dann weniger wichtig, jedoch die Frage, ob das Computermodell auf die Suche nach billigen Aktien ausgerichtet ist oder auf Trendfolge.

Dies sind die beiden wesentlichen, konkurrierenden Ansätze. Wer gerne in Aufschwungphasen viel Geld verdienen will und auch hohe Risiken eingehen kann, ist mit einem Trendfolgesystem besser bedient. Wer eher gemächlich, aber stabil ein Vermögen aufbauen will, passt besser zu einem wertorientierten System.

6 Wie werden die Gebühren berechnet?

Wenn Sie einen Vermögensverwalter mit einer entsprechenden Beratungsleistung in Anspruch nehmen, dann verlangt dieser eine Betreuungs- oder Verwaltungsgebühr. Sie bemisst sich anhand des Depotvolumens und ist unabhängig davon, was im Depot liegt. Anders ist es etwa bei reinen Vermittlern, die Ihnen vor allem Fondsanteile vermitteln und dafür (große) Teile des Ausgabeaufschlags sowie ggf. Bestandsprovisionen erhalten. Hier gibt es auch die Möglichkeit, dass ein Vermittler Beratungshonorare in Rechnung stellt, allerdings nur dann, wenn die Fonds mehr oder weniger ohne Ausgabeaufschlag vermittelt werden.

Die Verwaltungsgebühr kann aus einem Fixum (häufig ein bis zwei Prozent pro Jahr) oder einer Kombination aus Fixum (zum Beispiel ein halbes Prozent) und einem Anteil von der Wertsteigerung (häufig um zehn Prozent) bestehen. Gerade das letztere Modell hat einen gewissen Reiz, weil man dann, wenn man Geld verdient, auch leichter etwas davon abgeben kann. Zudem hat der Verwalter einen höheren Anreiz, Gewinne zu erzielen. Andererseits muss man aber auch feststellen, dass dieses Modell gerade dann besonders gerne angewandt wird, wenn sich hohe Renditen erzielen lassen. In sinkenden Märkten kehrt man gerne zum reinen Fixum zurück. Wenn Sie sich nun vorstellen, dass man in guten Zeiten durchaus 20 oder 30 Prozent gewinnen kann, dann bedeutet dies zwei bis drei Prozent Provision. Zusätzlich zum Fixum ist man dann bei zweieinhalb bis dreieinhalb Prozent und damit weit über dem reinen Fixum-Modell.

Gerecht sind solche Anreizmodelle nur dann, wenn der Verwalter auch ein Risiko eingeht. Das hieße dann, bei Verlusten etwas selbst einzuzahlen, worauf sich niemand einließe. Sinnvoll wäre es daher, eine Orientierung an einer Vergleichsgröße (Benchmark) zu vereinbaren, die zu schlagen ist. Wie viel sich der Verwalter zutraut, können Sie erkennen, wenn Sie ihm diesen Vorschlag machen.

7 Wie wird die Depotentwicklung dokumentiert?
Für Sie als Anleger ist es wichtig zu wissen, wie es in Ihrem Depot gerade aussieht. Sie sollten kontrollieren können, ob Ihre Vorgaben eingehalten wurden und ob sich der Gesamtwert so entwickelt, wie es der Markt erwarten lässt. Lassen Sie sich einen beispielhaften Depotauszug und alle sonstigen Berichte zeigen und prüfen Sie, ob Sie alles nachvollziehen können. Wichtig ist vor allem, dass Sie eventuelle Verluste frühzeitig erkennen und zum Beispiel entsprechende Weisungen erteilen können. Gerade in den Zeiten des Abschwungs passierte es oft, dass Kunden erst Monate später erfuhren, was sich in ihren Depots abspielte und sie so nicht mehr rechtzeitig eingreifen konnten. Viele vertrauten darauf, ihre Berater hätten alles im Griff, sahen sich aber oft getäuscht. Insofern wäre auch wichtig, wie oft Sie den Depotstand erfahren. Falls Sie beispielsweise ein offensives Depot mit hohem Aktienanteil haben, dann erfordert ein Quartals-Berichtsrhythmus schon ein gehöriges Maß an Vertrauen.

Dachfonds zu Ihrer Risikoneigung anpassen

Die Zuordnung der Anleger zu den Depottypen führt zu einem erheblichen Maß an Disziplin. Man wird nicht verleitet, weil es gerade so gut läuft, höhere Risiken einzugehen als ursprünglich geplant. Gleichzeitig ist das System aber auch inflexibel und investiert zum Beispiel auch in Rentenfonds, wenn dies aufgrund der Marktsituation keinen Sinn ergibt. So gibt es Zeiten, in denen sowohl Zinsen als auch Aktienkurse niedrig sind und eher Zinserhöhungen bevorstehen, so dass man in alles investieren könnte – nur gerade nicht in Renten. Bei diesem starren Depotmodell müsste aber gerade das passieren. Anleger, die das Ganze selbst in die Hand nehmen, können flexibler reagieren.

Die individuelle W kann flexibel auf Marktänderungen reagieren und auch stärker die Bedürfnisse des Anlegers berücksichtigen. Allerdings sollte dieser sich nicht der Illusion hingeben, die Anlageentscheidungen würden durch einen morgendlichen Anruf abgesprochen. Der Verwalter entscheidet anhand der Vorgaben selbst und erstattet in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Bericht.

Und gerade hier fängt es an interessant zu werden. Im Zuge der Börsenkrise 2000-2003 hatten nämlich zahlreiche Anleger Gelder verloren, allerdings stillschweigend darauf vertraut, der Verwalter würde genau dies verhindern. Schließlich würde er dafür bezahlt, schnell zu reagieren und auch Verluste zu verhindern. Allerdings häuften sich in den Folgejahren Berichte darüber, dass selbst renommierte Institute eben nicht Verluste verhinderten, sondern fleißig weiter handelten, als gäbe es keine Krise. Da aber viele Anleger ihre Berater nur selten kontrollieren und auch nicht selbstverständlich aktuell über den Depotstand informiert werden, merken sie das erst sehr spät.

Besonders innerhalb einer Bank können Interessenkonflikte bestehen. So könnte nicht nur das Interesse vorhanden sein, Transaktionskosten zu produzieren, sondern auch eigene Produkte oder Aktien, an denen das Haus ein besonderes Interesse hat, einzubuchen. Typische Situationen sind zum Beispiel Börsengänge, die selbst betreut wurden, oder Verkäufe eigener Fonds, die aufgrund der kursbeeinflussenden Wirkung nicht am Markt stattfinden sollen.

Die individuelle W kann bei entsprechendem Geschick bessere Ergebnisse liefern als die fondsgebundene, vor allem ist sie flexibler. Allerdings besteht eine hohe Abhängigkeit von einer Einzelperson, die genial handeln, sich aber auch komplett irren kann. Insofern sollten Sie auch Klarheit darüber haben, wer die Entscheidungen für Ihr Depot trifft. Gar nicht so selten wird der Eindruck erweckt, es handle sich um ein Spitzenteam mit dem weltweiten Überblick, das sich Ihren ganz individuellen Bedürfnissen widme. Tatsächlich kommt es dann aber oft nur zur Exekution der Vorgaben des zentralen Anlageausschusses, der über die einzelnen Kunden nichts weiß. Auch das Gespräch mit dem Geschäftsstellenleiter oder Firmengründer dient meist nur der Akquisition. Das Alltagsgeschäft übernehmen dann schon mal die Junior-Berater. Aber hier besteht ja die Möglichkeit, regelmäßig anzurufen und festzustellen, wer sich worum kümmert.

Soll ich Vermögensverwalter beauftragen

Vermögensverwalter arbeiten höchst unterschiedlich, nicht nur, was die Ergebnisse angeht, sondern auch, was die Vorgehensweise betrifft. Selbst bei angesehenen Häusern findet sich eine erhebliche Bandbreite bei den Resultaten. Sieht man sich den Vergleich von Vermögensverwaltern beispielsweise bei Firstfive an, so glaubt man kaum an ein einheitliches Qualitätsniveau. Schon unter den fünf besten ist der Renditeunterschied so hoch, als würden Anfänger und Profis nebeneinander antreten. Zudem gibt es keine Gewähr, dass die Spitzenreiter des einen Jahres auch im nächsten wieder top sind. Ist ein Verwalter dieses Jahr Spitzenreiter, nächstes aber unter ferner liefen, dann hilft das niemandem. Jedes Jahr guter Durchschnitt zu sein, ist mitunter auch nicht schlecht.

Beispielsweise sollte man annehmen, dass ein Vermögensverwalter in einer Risikoklasse (zum Beispiel 100 Prozent Aktien) in der Fondsvermögensverwaltung ein Ergebnis erzielt, das über der Wertentwicklung des eigenen Aktienfonds bzw. bekannter Aktienfonds liegt. Aber auch das wird nicht oder nur selten erreicht. Oft fährt also der Anleger besser, wenn er einen Fonds des Vermögensverwalters kauft, als wenn er Kunde der Vermögensverwaltung wird. Viele Anbieter hatten auch im Aktienbereich Ende 2005 noch nicht die Verluste des Börseneinbruchs von 2001-2003 wieder aufgeholt. Für eine ganze Reihe von Aktienfonds war dies aber kein Problem. Einige hatten sogar Anfang 2004 schon wieder ein Allzeithoch erreicht.

Fonds                                                WKN              Spektrum

Lingohr Systematic                         977479          Aktien weltweit, quantitativ gesteuert

Albrech & Cie. Optiselect               933882          Aktien weltweit, Value-orientiert

Acatis Aktien Global                       978174          Aktien weltweit, Value-orientiert

First Private Europa Aktien Ulm   979583          Aktien Europa, Value-orientiert

Gecam Adviser Global Balanced 725245          gemischter Dachfonds

H-Port Huber Dynamic                   AOEQOR      Mischfonds weltweit

Carmignac Patrimoine                   AODPWO     Mischfonds weltweit

Tri Style Fund                                  798616          Mischfonds weltweit

Es bleibt also festzuhalten, dass Vermögensverwalter zwar gute Ergebnisse erzielen können, es aber keine Garantie dafür gibt. Wer etwas Zeit in die Auswahl von Fonds investiert, kann ähnliche und oft sogar bessere Ergebnisse erzielen. Vor allem kann auch ein Einsteiger mit wenig Kapital und Erfahrung erfolgreich sein, wenn er die meist sehr guten Fonds der Verwalter kauft.

Da es in der letzten Zeit viele Neuauflagen von Fonds gab, sollten Sie immer auf eine möglichst umfangreiche Erfahrung des Fondsmanagements achten, also etwa ein Sterne-Rating.
Arten der Vermögensverwaltung
Vermögensverwaltung (W) kann nach unterschiedlichen Kriterien unterschieden werden. Zum einen gibt es die Abteilungen der Banken, die W für ihre vermögende Kundschaft betreiben, zum anderen gibt es eigenständige Verwalter. Die VV der Banken lebt letztlich davon, dass oft schon eine Kundenbeziehung im Rahmen der Kontoführung besteht und der Kunde somit weitergereicht werden kann.

Unabhängige Verwalter müssen dagegen Werbung für sich machen, was in Anbetracht einer eher verschwiegenen Zielgruppe nicht gerade einfach ist. Neben privaten Empfehlungen spielen so genannte Depot Checks, die über Zeitungen und im Internet ange- boten werden, eine Rolle. Dabei können Anleger ihre Depotzusammensetzungen zur Analyse einreichen und erhalten eine Bewertung sowie Vorschläge. Da private Depots selten nach Risikostreuungskriterien zusammengesetzt sind, gibt es meist viel zu verbessern. Dies sind dann Anknüpfungspunkte für eine mögliche Kundenbeziehung. Die größeren Vermögensverwalter managen oft eigene Fonds, die bei entsprechender Leistung in den Rennlisten auftauchen und somit Werbung für die W machen.

Die unabhängige wie die Banken-W unterscheidet Mandate nach dem Anlagevolumen. Für die kleineren Volumina – die Grenze ist ausgesprochen variabel und liegt zwischen 10000 und 1 000 000 Euro – wird eine Fonds-W angeboten, für größere eine individuelle Vermögensverwaltung, das heißt Handel mit Aktien, Anleihen und sonstigen Produkten. Für viele Interessenten ist es erst einmal ein Schreck, wenn sie ihr jahrelang Erspartes zum Verwalter tragen wollen und dieser ihnen sagt, das reiche noch nicht aus, um sich damit näher zu beschäftigen. Das ist einerseits frustrierend, andererseits aber auch verständlich. Der Verwalter berechnet eine Gebühr, die je nach Vergütungsmodell bei ein bis zwei Prozent liegt (teilweise wird auch ein Anteil an der Wertsteigerung berechnet, so dass die Provision insgesamt noch höher liegen kann). Legt ein Kunde nun 100 000 Euro an, dann bleiben 1 000 bis 2 000 Euro hängen.

Vor allem Kunden von Filialbanken müssen damit rechnen, dass im Rahmen der Anlage- oder Vermögensstrategie neben Fondsanlagen auch Versicherungen, geschlossene Fonds und Immobilien angeboten werden. Hiermit lassen sich erhebliche Provisionseinnahmen erzielen, die wesentlich über den Gebühren liegen, die mit einem Aktienanleger zu erzielen sind. Diese Produkte werden auch empfohlen, ohne dass eine Notwendigkeit beim Kunden erkannt wird. Denken Sie daran, dass Versicherungen bei Direktversicherern oft deutlich günstiger sind. Die werden Ihnen aber in keiner Filiale angeboten.

So bleibt unter der magischen Grenze nur die Fonds-W, wobei oft noch einmal eine Einstiegsschwelle bei 25 000 oder 50 000 Euro gesetzt wird. Im Rahmen der Fonds-W ist keine individuelle Analyse und Beratung zu erwarten. So wird zwar die Einstufung im Hinblick auf die Risikoklassen vorgenommen, der Kunde wird aber im Prinzip nur einer Anlageklasse zugeordnet, das heißt er zahlt in einen bestimmten Depottyp ein.

Die meisten W arbeiten in der Fondsvermögensverwaltung mit drei, vier oder fünf Typen, die sich anhand des Aktien- und Rentenanteils unterscheiden:

1.Meist gibt es eine Variante, die sich Basis, konservativ, sicher oder Ähnliches nennt. Hier sind nur Geldmarkt-, Renten- und gegebenenfalls Immobilienfonds aus Euroland enthalten. Sie eignet sich für Anleger, die ausgesprochen geringe Risiken akzeptieren.
2.Die zweite Klasse heißt zum Beispiel Einkommen oder Ertrag. Hier können Rentenanlagen außerhalb von Euroland und Unternehmensanleihen mit guter Bonität hinzukommen.
3.Die nächste Variante könnte Balanced, ausgewogen, Mix oder Ähnliches heißen. Hier ist die Beimischung von Aktienfonds vorgesehen, meist bis etwa 30 Prozent. Falls es nur drei Depotvarianten gibt, können auch 50 Prozent Aktienfonds zugelassen sein.
4.Die vierte Variante wird dann oft als dynamisch, Chance, Star, Wachstum oder Ähnliches bezeichnet. Im Wesentlichen wird in Aktienfonds angelegt, wobei die Obergrenze meist im Bereich von 70 Prozent liegt.
5.Die letzte Variante ist Trend, Chance oder Ähnliches. Es wird nur in Aktienfonds investiert, und zwar auch in Emerging Markets-, Branchen- und Small Cap-Fonds, die ein höheres Risiko aufweisen.

Die Assetklassen bleiben starr, die Auswahl der einzelnen Fonds kann durchaus variieren. Letztlich läuft das Modell aber auf das des Dachfonds hinaus. Viele Dachfonds sind nach ähnlichem Muster gestrickt und stellen eine sinnvolle Alternative zur Fonds-W dar. Da die Transparenz bei den Fonds sehr hoch ist, sollten sie auf jeden Fall als Alternative zur Fonds-W betrachtet werden.

Fonds                                                WKN                          Inhalt

Sauren Global Opportunities        930921                      Aktienfonds weltweit

A2A Basis                                        556163                      überwiegend Rentenfonds

Gecam Adv. Global Balanced      725245                      Aktien- und Rentenfonds

R&R Gerling Top Select                984733                      Aktienfonds weltweit

HSBC Trinkaus Top Invest            940705                      Aktien- und Rentenfonds

Acatis 5 Sterne Universal              531731                      Aktienfonds weltweit

AD1G Best-in-OneEurope II          637249                      europäische Aktienfonds

Veritas SG Balance                                    976338                      überwiegend Rentenfonds

Multi Invest OP                                 926200                      Aktienfonds weltweit

Die Gebühren der Verwalter betragen meist ein Prozent vom Anlagevolumen jährlich, können im Einzelfall aber auch mehr als zwei Prozent ausmachen. Anleger sollten darauf achten, dass nicht noch Ausgabeaufschläge für die Fonds berechnet werden. Üblicherweise tauchen sie gar nicht auf, weil Verwalter sie auch nicht zahlen. Vor einer Entscheidung sollten Sie sich auf jeden Fall die Ergebnisse der Vergangenheit vorlegen lassen, die Sie dann mit den Wertentwicklungen einiger Dachfonds vergleichen können. Liegt die Fonds-W deutlich darunter, ist sie ihr Geld nicht wert.

Aufpassen mit Bankberatern und Vermögensverwaltern

Das Vertrauen in Bankmitarbeiter und Vermögensverwalter ist meist groß. Aber ist es auch gerechtfertigt? Dieser Artikel gibt Ihnen Hilfestellung bei der Entscheidung für oder gegen die Beauftragung eines Vermögensverwalters und im Umgang mit den Banken. Sie erfahren hier, was Sie von Beratern erwarten können und was nicht, welche Fallen bestehen und welche Fragen Sie vorher stellen sollten.

Das optimale, langfristig ausgerichtete Management des Vermögens muss sich in einem Spannungsfeld dreier Pole bewähren.

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Der Anleger ist sicher der wichtigste Pol. Seine Erwartungen, seine finanziellen Möglichkeiten, seine Risikobereitschaft spielen die zentrale Rolle. Sie sind Ausgangspunkt dafür, in welchem Stil und in welche Produkte investiert werden kann. Voraussetzung ist allerdings auch, dass der Anleger sich dieser Faktoren bewusst ist. Die Einstufung in drei, vier oder fünf Risikoklassen hilft zwar schon etwas, reicht aber nicht aus, zumal viele auch das eine oder andere Jahreseinkommen anlegen wollen. In der Kennenlernphase sind daher auch die Sicherheit des Einkommens, die Lebenserwartung, mögliche Erbschaften, die weiteren Lebenspläne wie Kinder oder Hausbau zu berücksichtigen. Erst dann kann ein Vermögensverwalter oder Berater entscheiden, welche Anlagen infrage kommen.

Die Märkte werden gerne vernachlässigt, weil sie sich als vergleichsweise unzuverlässige Mitspieler zeigen. Hier geht es um die Frage, ob in Aktien, Renten, Immobilien, Rohstoffe, Hedgefonds investiert werden soll. Zudem ist zu entscheiden, welche Regionen und/oder Branchen infrage kommen. Da eine zuverlässige Prognose der Kursentwicklung für die nächsten Jahre praktisch unmöglich ist, fasst man sich hier meist sehr kurz. Wenn Aktien in der letzten Zeit gut gelaufen sind, dann investiert man weiter in Aktien. Für den Anleger ist das ja auch ganz gut nachvollziehbar. Wenn dieser sich als besonders risikoscheu zeigt, dann wird das Geld schon aus Prinzip mehr oder weniger vollständig in Renten und Immobilien angelegt. Auch dann, wenn das Aktienrisiko historisch niedrig erscheint.

Wer etwa 2005/2006 sein Geld sicher anlegen wollte, bekam vor allem Renten/-fonds und Immobilienfonds angedreht. Genau mit diesen beiden Kategorien war das Verdienen schwer bis gar nicht möglich und die meisten wären besser gefahren, hätten sie 20 Prozent in Aktien investiert und den Rest auf ein Tagesgeldkonto gelegt. Aber das Konzept muss ja stur umgesetzt werden.

Schließlich sind die Produkte dabei. Sie sollten auf die Bedürfnisse der Anleger abgestimmt sein und passend zur Marktsituation ausgewählt werden. Prinzipiell gibt es auch genügend Produkte, eher zu viele. Darunter sind einige wirklich gute und viele wirklich schlechte. Warum aber Kapitalanlagegesellschaften über Jahre hinweg Fonds im Markt lassen, die eine absolut stabile Schlechtleistung erbringen, ist schleierhaft. Auf dem Auto- oder Lebensmittelmarkt lösen sich solche Probleme schneller. Hier spielt aber auch der Vertriebsdruck eine Rolle. Angesichts einer fast fünfstelligen Zahl von Fonds und einer sechsstelligen Zahl von Zertifikaten kann man nicht davon ausgehen, dass der Anleger sich seine Produkte von alleine sucht. Sie sind vielmehr, darauf deuten auch die Provisions-Systeme hin, darauf ausgelegt, aktiv ver- und nicht gekauft zu werden.

Wenn Sie mal unpassend vergleichen: In einem durchschnittlichen Supermarkt fühlen Sie sich sicher überfordert, wenn Sie als Neukunde nach Produkten suchen müssen, deren Verpackung Sie nicht kennen und von denen Sie nicht wissen, wie sie schmecken, was ein guter Preis ist. Der Einkauf ist nur erträglich, wenn man weiß, wo die Sachen stehen, die man täglich braucht. Die Zahl der Produkte in einem durchschnittlichen Supermarkt liegt ungefähr auf dem Niveau des Fondsangebots in Deutschland, eher noch darunter. Stellen Sie sich mal vor, jedes Produkt sei ein Fonds. Übersichtlich, nicht? Mit Zertifikaten, Aktien, Anleihen geht es noch weiter und Sie finden ein Sortiment vor, für das man sonst ein ganzes Einkaufszentrum braucht.

Die Produktauswahl ist also eine große Aufgabe. Seitens der Verkäufer wird die Vielfalt gerne ausgenutzt, um auch einige nicht geeignete Produkte zu verkaufen.

Kauf von Wertpapieren

Nunmehr heißt es, sich zu entscheiden. Sie haben alle Voraussetzungen erfüllt, um selbst aktiv zu werden. Sie können Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate oder Ähnliches kaufen. Im Prinzip gibt es fast unendlich viele Möglichkeiten, so dass hier nur ein einzelnes Beispiel gezeigt werden kann. Und zwar gehen wir davon aus, dass Sie Fondsanteile kaufen möchten, was für den Einstieg wesentlich sinnvoller ist, weil sicherer, als der Kauf einer Aktie.

Natürlich müssen Sie jetzt auch eine Einschätzung des Marktes haben. Wie Sie dorthin kommen. Außerdem sollten Sie sich mit der Produktkategorie Fonds vertraut gemacht haben. Dann werden Sie in der Lage sein, sich für einen Aktien-, Renten-, Rohstoff- oder ähnlichen Fonds zu entscheiden. Da diese Einschätzung einem erheblichen Wandel unterzogen ist, kann hier keine allgemein gültige Empfehlung gegeben werden.

Bei jeder Online-Bank finden Sie eine Suchfunktion für Fonds. Sie können nach unterschiedlichen Kriterien selektieren, je nachdem, für welchen Bereich Sie sich bereits entschieden haben. Es kann sinnvoll sein, die Suchfunktion auch bei anderen. Als Beispiel suchen wir hier einen globalen Aktienfonds mit überdurchschnittlicher Wertentwicklung.

In diesem Beispiel wurde im Fonds-Center auf Ing-Diba nach einem Aktienfonds gesucht, der in den letzten drei Jahren mindestens je 20 Prozent Wertsteigerung erzielt hat, ein A-Rating von Feri hat und den Index MSCI Welt über drei Jahre geschlagen hat.

Das Ergebnis dieser Suche wird in der Abbildung gezeigt. Zehn Fonds erfüllen die Kriterien.

Nun können Sie anhand der Wertentwicklung eine Entscheidung treffen und sich die Detaildaten anzeigen lassen. Vor allem dürfte auch der Ausgabeaufschlag eine Rolle spielen. Wenn Sie etwas weiter in die Materie eingestiegen sind, werden Sie sich auch für weitere Kennzahlen interessieren. Dazu kann es sinnvoll sein, parallel bei anderen Anbietern nachzusehen. Sie werden im Laufe der Zeit Ihren Lieblingslieferanten finden, der nicht die eigene Bank sein muss.

Es gibt unterschiedliche Strategien, den für sich richtigen Fonds auszuwählen. Dies wird in Artikel 7 näher dargestellt. Wir entscheiden uns hier für den Fonds M&G Global Leaders, weil er in den letzten Jahren eine sehr gute Entwicklung aufwies. Wenn Sie ihn anklicken, dann erscheinen nähere Informationen über den Fonds.

• in welchen Bereichen der Fonds investiert ist (das finden Sie im Bereich unten links – hier wurde auf die Top-Holdings geklickt),

Fonds-Renditeliste bei der ING-DiBa

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• wie er sich in der Vergangenheit entwickelt hat (das finden Sie im oberen Bereich),
• wie hoch der Ausgabeaufschlag ist (steht rechts unten),
• die Möglichkeit, den Fonds über eine Börse zu beziehen (das erfahren Sie, wenn Sie oben auf das Feld Börsenplätze klicken).
• Ganz rechts unten finden Sie Links zu den Rechenschaftsberichten und Verkaufsprospekten.

Zumindest die Kurzversion des Verkaufsprospekts müssen Sie (eigentlich) lesen, um sich über Risiken und Kosten zu informieren. Anleger machen dies zu selten. Da die klassischen Verkaufsprospekte fast nie beachtet wurden (und auch ausgesprochen unfreundlich gestaltet sind), müssen nunmehr Kurz-Prospekte vorgelegt werden.

Wenn Sie diese Abfrage bei einer anderen Bank durchführen, dann werden Sie feststellen, dass die Seiten dort anders aufgebaut sind, inhaltlich unterscheiden sie sich jedoch kaum. Viele Informationen sind sozusagen Pflichtprogramm und müssen in mehr oder weniger ähnlicher Form geliefert werden.

Nun können Sie Fondsanteile im Orderbereich nach Eingabe der persönlichen Daten kaufen. Sie können bei diesem Fonds entscheiden, ob Sie ihn direkt oder über eine Börse beziehen möchten. Dazu müssen Sie zunächst Direktgeschäft oder Börse auswählen.

Im Direktgeschäft geht Ihre Order an die Fondsgesellschaft, Sie zahlen den (in diesem Fall halben) Ausgabeaufschlag und erhalten die Fondsanteile in Ihr Depot eingebucht.

Beim Börsenkauf werden Ihnen die aktuellen Kurse an den verfügbaren Börsenplätzen angezeigt. Im Gegensatz zu Aktien ist der Handel mit Fondsanteilen eher träge, das heißt es werden manchmal gar keine, manchmal nur ein- oder zweimal am Tag Anteile gehandelt. Da die Makler eine eigene Kursprognose vornehmen, kann es sein, dass Sie gewünschte Anteile zu höheren oder niedrigeren als den anderen Kursen bekommen.

Sie können zum Beispiel auch ein Limit eingeben, was der von Ihnen maximal akzeptierte Preis ist. Dies bietet sich an, wenn Sie erst kaufen möchten, wenn der Wert des Fonds um einen bestimmten Betrag zurückgegangen ist. Ebenso gibt es die Stop-Buy Funktion. Dies ist ein Kaufauftrag, der bei Erreichen oder Überschreiten eines von Ihnen festgesetzten Kurses zum nächsten erhältlichen Börsenkurs billigst ausgeführt wird, unabhängig davon, ob dieser Kurs über oder unter dem von Ihnen festgesetzten liegt.

Einrichtung des Online-Depots

Wenn Sie eine Bank gefunden haben, können Sie sich an den Papierkram machen. Wir gehen hier von einer Direktbank aus, weil Sie dann etwas mehr selbst tun müssen.

Zunächst müssen Sie von der ausgewählten Bank die Kontoeröffnungsunterlagen anfordern. Teilweise können Sie die erforderlichen Eingaben auch am Bildschirm machen und bekommen dann ein ausgefülltes PDF-Dokument zurückgeschickt, das Sie nur noch aus- drucken und unterschreiben müssen. Zunächst müssen Sie Ihre persönlichen Daten angeben. Im Normalfall handelt es sich um die Informationen, die aus rechtlichen Gründen benötigt werden. Es kann sein, dass zusätzlich Daten abgefragt werden, die für Werbezwecke benötigt werden. Diese müssen nicht angegeben werden; falls Sie sich unsicher sind, lassen Sie sie weg und warten Sie ab, was passiert.

Häufig wird auch abgefragt, ob Sie mit Telefon- oder E-Mail-Werbung einverstanden sind beziehungsweise ob Kontoauszüge zum Abruf bereitgehalten werden können. Letzteres spart Porto und wird sicher bald Standard sein. Wenn Sie aber noch neu dabei sind, sollten Sie sich in der ersten Zeit die Kontoauszüge und Abrechnungen per Post schicken lassen. Dann können Sie keinen Abruf vergessen und erhalten Ihre Informationen auch, wenn Sie mal auf der Suche nach dem Passwort sind …

Bei einigen Banken können Sie ein separates Girokonto einrichten, was den Zahlungsverkehr erleichtert, aber wiederum Geld kostet. Ansonsten wickeln Sie Ihre Ein- und Auszahlungen in der Regel über ein Verrechnungskonto ab, also Ihr bestehendes Girokonto. Da Auszahlungen nur auf dieses Konto erfolgen können, liegt hier ein besonderes Maß an Sicherheit vor. Dann kann nämlich niemand mit Hilfe gestohlener Daten Geld auf ein anderes Konto überweisen. Neben dem Depotvertrag müssen Sie den Fragebogen gemäß Wertpapierhandelsgesetz ausfüllen. Darin ordnen Sie sich aufgrund Ihrer Erfahrungen und Zielsetzungen einer Risikoklasse zu. Diese ist maßgebend für den Zugang zu den einzelnen Wertpapierarten. Wenn Sie zum Beispiel angeben, sicherheitsorientiert zu sein, dann kann Ihnen die Bank keine japanischen

Nebenwerte verkaufen. Das entspräche nicht Ihrer Einstellung zum Risiko. Grundsätzlich ist es aber auch so, dass Sie, falls Sie sich Klasse E zugeordnet und mit spekulativen Anlagen Schiffbruch erlitten haben, sich nicht auf Fehler der Bank berufen können.

Prüfen Sie kritisch, ob die Beschreibung für Sie zutrifft! Wenn Sie darüber hinaus auch mit Optionen handeln wollen, benötigen Sie die Termingeschäftsfahigkeit. Hierfür gibt es wieder ein separates Formular, das Sie bei der Bank anfordern können. Dort wird geprüft, ob Sie den besonderen Anforderungen gewachsen sind.

Die Risikoklassen werden jeweils leicht unterschiedlich beschrieben, haben jedoch stets den gleichen Charakter. Im Wesentlichen sind ihnen die folgenden Produktkategorien zuzuordnen:

Risikoklasse A bzw. 1: Sicherheitsorientiert – Verlustvermeidung hat oberste Priorität, Anlagehorizont kurzfristig, auch unter einem Jahr.

Produktkategorien: Geldmarktfonds in Heimatwährung (Euro bzw. Schweizer Franken), festverzinsliche, nicht börsennotierte Renten wie Finanzierungsschätze oder Bundesschatzbriefe, Rentenfonds mit kurzlaufenden Anleihen in Euro, offene Immobilienfonds in Euro.

Risikoklasse B bzw. 2: Konservativ/wachstumsorientiert – geringe Risiken werden eingegangen, um höhere Erträge zu erzielen, Anlagehorizont mittelfristig.

Zusätzlich: Anleihen in Euro bei hoher Bonität des Emittenten, Euro- Rentenfonds, internationale offene Immobilienfonds, defensive Zertifikate.

Risikoklasse C bzw. 3: Risikobewusst – höhere Risikobereitschaft, Renditeerwartung über dem Kapitalmarktzinssatz, Anlagehorizont mittel- bis langfristig.

zusätzlich: Anleihen in Fremdwährungen (so genannte Standardwährungen, also nicht Schwellenländer-Anleihen), internationale Rentenfonds, Geldmarktfonds in Fremdwährungen, Mischfonds, Aktien: Standardwerte (Large Caps) in Euroland, Standardwerte-Aktienfonds in Euroland, Discountzertifikate auf Euro-Standardaktien und -indizes, Strategiezertifikate auf Standardaktien.

Risikoklasse D bzw. 4: hohe Risikobereitschaft und hohe Ertragserwartung.

Zusätzlich: spekulative internationale Rentenfonds (High Yield), Anleihen von Emittenten mit geringerer Bonität, Genussscheine, Aktien-Nebenwertefonds, internationale Standardaktien (und -fonds), Zertifikate auf internationale Standardaktien, breit gestreute Hedge- fonds-Zertifikate.

Risikoklasse E bzw. 5: Höchst spekulativ – höchste Ertragserwartung und Risikobereitschaft, Totalverlust des eingesetzten Kapitals wird akzeptiert.

Zusätzlich: höchst spekulative Anleihen und Rentenfonds aller Währungen, weltweite Aktiennebenwerte und -fonds, Zertifikate auf weltweite Aktiennebenwerte, Optionsscheine, spezielle Strategiezertifikate, Private Equity.

Der letzte Schritt ist dann noch etwas Bürokratie. Mit dem Post- Ident-Coupon und einem Personalausweis gehen Sie zu einer Postfiliale, um sich Ihre Identität bestätigen zu lassen. Der Antrag wird dann mit der Bestätigung in einen Umschlag gesteckt und an die Bank verschickt. Wenn alles vollständig ist, erhalten Sie nach einigen Tagen eine Bestätigung mit Informationsmaterial, einer Anleitung für den Handel und separat Ihre PIN und die Transaktionsnummern. Hier gibt es wieder verschiedene Verfahren, so dass Sie die Informationen der Bank genau lesen müssen. Wenn Sie alles zusammenhaben, müssen Sie (nur) noch Geld auf das Depotkonto überweisen und können handeln.

Ihr eigenes Depot erstellen, aber Wo

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie am einfachsten zu einem Depot kommen. Wenn Sie schon eines besitzen, dann können Sie diesen Abschnitt übergehen. Da Sie bei der Einrichtung eines Online-Depots mehr selbst machen müssen, wird hier diese Möglichkeit dargestellt. Natürlich können Sie auch ein herkömmliches Depot bei einer Filialbank einrichten. Wie an verschiedenen Stellen erläutert, sind die Kosten dafür aber wesentlich höher als bei der Online- Variante (die Sie übrigens oft bei der gleichen Bank erhalten können), zudem muss eine qualitativ hochwertige Beratung als Glückssache angesehen werden.

Schritt: Auswahl der (Online-)Bank
Zunächst einmal müssen Sie sich für eine Bank entscheiden, bei der Sie ein Konto eröffnen. Das ist einerseits leicht, weil Sie über das Internet ja sofortigen Zugang zu allen Banken haben, andererseits aber auch schwer, weil es eine ganze Reihe von versteckten Unterschieden zwischen den Angeboten der Banken gibt. Grundsätzlich können Sie sich gegenüber der Filialbank auf eine Kostenrelation von circa 1 : 3 oder sogar 1 : 4 freuen, das heißt Sie zahlen nur etwa ein Drittel bis ein Viertel derjenigen Preise am Schalter.

Die technische Leistung der Online-Banken ist praktisch identisch, das heißt es dauert nicht etwa bei der einen immer alles länger als bei der anderen. Wenn Sie zum Beispiel Aktien kaufen wollen, dann liegt der Unterschied fast ausschließlich in den Gebühren. Ganz subjektiv mag Ihnen aber die Darstellung auf der einen Webseite besser gefallen als auf der anderen, so dass das Design durchaus von Bedeutung sein kann. Auch bietet eine Bank umfangreichere Informationen als eine andere, und so werden Sie vielleicht manchmal zu viele Daten finden, manchmal zu wenige. Probieren Sie also auch dies aus, klicken Sie ein bisschen hin und her.

Sie werden feststellen, dass manche Anbieter sich eher an professionelle Trader wenden (also Leute, die den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzen), während andere eher den Angestellten ansprechen, der seine Ersparnisse langfristig und vor allem in Fonds anlegen will. Dies äußert sich zum Beispiel auch im Angebot des außerbörslichen Handels oder der Auswahl von Börsenplätzen. Wir konzentrieren uns hier auf die nicht professionell eingerichteten Angebote.

Wichtig sind also die Gebühren. Keine Bank ist allerdings bei allen Positionen am günstigsten, daher kommt es darauf an, ob Sie regelmäßig mit Aktien handeln oder langfristig in Fonds investieren wollen. Nicht wenige Anleger unterhalten schon mehrere Online- Depots, um die entsprechenden Vorteile ausnutzen zu können.

Beachten Sie: Bei Fonds gibt es mitunter recht deutliche Einschränkungen gegenüber Filialbanken. So sollten Sie auch prüfen, wie viele Fonds überhaupt handelbar sind. Das Problem verringert sich zwar kontinuierlich, weil die meisten Fonds über Börsen gehandelt werden können. Es bleiben aber noch ein paar Exoten übrig, die nur direkt vertrieben werden.

Sie sollten besonders auf folgende Positionen achten (in Österreich und der Schweiz müssen Sie mit teils deutlich höheren Gebühren rechnen):

•Depotgebühr (bei vielen Online-Banken kostenlos, bei Filialban
ken oft um 0,15 Prozent vom Depotwert bei einem Minimum von 12 bis 20 Euro pro Jahr)
•Orderprovision (jeweils zuzüglich fremder Spesen, ab circa 6 Euro bei Online-Banken bis circa 30 Euro bei Filialbanken für eine
2 000 Euro-Order; für eine 10 000 Euro-Order von circa 10 bis circa 100 Euro)
•Limitgebühren (werden berechnet, falls aufgrund des Limits keine Order zustande kommt, zwischen kostenlos und circa 6 Euro)
•Angebot an rabattierten Fonds (bei Filialbanken oft gar keine oder nur sehr wenige, bei Online-Banken oft mehrere Tausend, Rabatte teilweise bis zu 100 Prozent, meist jedoch um 50 Prozent)
•Angebot an Sparplänen für Fonds und Zertifikate (zwischen o und mehreren Tausend, Sparraten ab 25,50 oder 100 Euro pro Monat)
•Verzinsung des Depotkontos (kann zum Beispiel den Geldmarktfonds ersetzen, wenn Geld geparkt werden soll; meist o Prozent bei Filialbanken, bis circa 3 Prozent bei Online-Banken)

Wir verzichten hier auf einen Gebührenvergleich, weil sich die Konditionen zu oft ändern. Achten Sie auch darauf, dass vielfach mit Lockvögeln um neue Kunden geworben wird, zum Beispiel mit einer hohen Verzinsung für das Konto, die aber nur für einige Monate gilt und nur bis zu einer bestimmten Summe und nur, wenn man noch kein Konto bei der Bank hatte.

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