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Psychologie von Warren Buffett

Buffets Rückkehr zu seinen Wurzeln zieht sich wie ein roter Faden durch seine Karriere – von der Firmengründung in seiner Heimatstadt bis hin zu seinen Investments. Bei sechs der sieben Fallstudien in Teil 4 gibt es eine oft Jahrzehnte währende persönliche und geschäftliche Beziehung zu den Gesellschaften, an denen er Anteile erwarb. Er Ist konservativ orientiert und versteht es, daraus Vorteile zu ziehen. Er investiert nie aus sentimentalen Gründen, doch er nutzt Vertrautheit und Vorwissen aus der Vergangenheit, um Investment-Gelegenheiten zu ergreifen. Sein wichtigster Charakterzug als Investor ist ohne Zweifel seine Selbstdisziplin: Kennt er sich nicht aus – wie etwa bei Technologie-Aktien so steht er dazu. Um so gründlicher befasst er sich mit den Unternehmen, von denen er etwas versteht. Er investiert sein Geld erst, wenn er sicher sein kann, dass der Angebotspreis deutlich unter dem inneren Wert liegt. Die meisten Anleger versagen aus Gründen ihrer Persönlichkeitsstruktur in einem dieser drei Bereiche – etwa, weil sie auf einen Tipp hin investieren oder mit Panikverkäufen auf Kursverluste reagieren. Wer die Geldanlage als Beruf auf Lebenszeit betrachtet, wo jede Entscheidung auf Jahre hinaus Konsequenzen haben kann, sollte bei der Entscheidungsfindung bedächtiger und verantwortungsbewusster Vorgehen. Dies alles führt uns zu einer Grundsatzfrage.

Vom Sinn des Geldes
Obwohl Buffets einer der reichsten Männer der Welt ist, lebt er bescheiden. Er bewohnt noch dasselbe Haus, das er vor 40 Jahren gekauft hat, und Isst noch in denselben Restaurants. Da Berkshire seit 30 Jahren keine Dividenden ausbezahlt und Buffets keine Aktien veräußert hat (und dies auch in Zukunft nicht beabsichtigt), besteht sein Vermögen zu 99 Prozent aus Werten, die er nicht ausgeben kann. (Auf Mungers Drängen fließt ein kleiner Prozentsatz des Gewinns von Berkshire wohltätigen Zwecken zu.) Buffets lebt von einem bescheidenen Gehalt und privaten Ersparnissen. Für den Fall seines Todes hat er seine Familie mit einer kleinen Erbschaft bedacht, der Löwenanteil seines Vermögens geht an gemeinnützige Trusts. Damit will er in erster Linie den Fortbestand von Berkshire in gewohnter Form sichern.
Persönlich glaube ich, Buffets wurde von dem Ehrgeiz getrieben, es aus eigener Kraft zum reichsten Mann der Welt zu bringen. Dass dazu persönlicher Verzicht und die Besinnung auf Vertrautes erforderlich war, kam ihm durchaus entgegen.
Die meisten Menschen haben andere, weniger materialistische Träume. Ich wünsche Ihnen, dass Sie durch die Erträge Ihrer Investitionen Ihren Träumen ein wenig näher kommen, statt im Geld selbst Erfüllung zu finden.
Er investiert nie aus sentimentalen Gründen, doch er nutzt Vertrautheit und Vorwissen aus der Vergangenheit, um Investment-Gelegenheiten zu ergreifen. Sein wichtigster Charakterzug als Investor ist ohne Zweifel seine Selbstdisziplin:
Kennt er sich nicht aus – wie etwa bei Technologie-Aktien so steht er dazu. Um so gründlicher befasst er sich mit den Unternehmen, von denen er etwas versteht. Er investiert sein Geld erst, wenn er sicher sein kann, dass der Angebotspreis deutlich unter dem inneren Wert liegt.