Wenn Sie ein Trading-Konto eröffnen denken Sie wahrscheinlich zu allerletzt an den Jahresabschluss. Doch Sie sollten es tun. Ich habe herausgefunden, dass die meisten Broker am Jahresende nur wenige schriftliche Informationen herausgeben. Und wenn man dann anruft, um Details zu erhalten, wird zwar alles versprochen, doch nichts geliefert, sagt David Wright, ein Online- Trader, der innerhalb von vier Jahren dreimal den Broker wechselte, weil er mit den Berichten zum Jahresende und dem Kundenservice nicht zufrieden war.
Andere häufig gehörte Beschwerden von Kunden von Online-Brokern sind zögernde Antworten auf die Email-Anfragen, lange Wartezeiten, wenn man persönlich fragen oder Probleme lösen will, Verspätungen, Kontoeröffnungen, unklare Berichte, falsche Durchführung von Aufträgen und die Tatsache, dass das Internet manchmal sehr langsam reagiert, wenn im Cyberspace viel Verkehr herrscht. Ich selbst rief bei einer Reihe von Firmen an, beispielsweise bei Datek, Discover und National Discount Brokers, und musste erleben, dass ich bis zu 10 Minuten warten und häufig verbunden werden musste, um Antworten auf einfache Fragen zu erhalten, beispielsweise ob die Firma bestimmte Investmentfonds anbot.
Wenn Sie einen Online-Broker suchen, dann sollten Sie die Informationsbroschüren gründlich studieren. Bestellen Sie Informationen und untersuchen Sie, wie lange es dauert, bis Sie persönlich mit jemandem sprechen können. Stellen Sie einige Fragen und finden Sie heraus, wie hilfreich und kenntnisreich die Angestellten sind. Versuchen Sie auch über die Webseite des Brokerhauses einige Fragen zu stellen und prüfen Sie, wie genau und schnell Sie eine Antwort erhalten. Wenn Sie in Investmentfonds anlegen, dann sollten Sie auch die Qualität der Fonds prüfen – und lassen Sie sich nicht von der Anzahl der Fonds beeindrucken, die das Unternehmen anbietet. Fragen Sie auch nach den Zinsen, die für Barmittel auf dem Trading-Konto gezahlt werden.
Denken Sie auch daran, im Internet die Message Boards aufzusuchen, um herauszufinden, was augenblickliche und frühere Kunden des Brokers über den Broker sagen, bei dem Sie ein Konto eröffnen wollen. Viele Broker, die schon länger als sechs Monate auf dem Markt sind, behaupten, sie seien bei einem Rating der Online-Broker mit einer 1 ausgezeichnet worden. Auf diese Behauptungen sollten Sie keinen großen Wert legen.
Nutzen und Schaden Von Online-Trading
Leider ist das Online-Trading eine einfache Möglichkeit, impulsiv und emotional zu reagieren, wenn Anlageentscheidungen getroffen werden sollen. Benutzen Sie das Internet, um ihre Kontoinformationen abzurufen und Informationen zu sammeln und telefonieren Sie nicht unbedingt mit jemandem von der Broker Firma. Sie sollten auch wissen, dass es große Finanzdienstleister ermöglichen, mit einem Touch-Tone-Telefon zu traden. In den meisten Fällen ist dies billiger als einen lebendigen Broker anzurufen, obwohl es zugegebenermaßen spannender ist, im Internet selbst zu ordern.
Zum Schluss noch einige amerikanische Online-Broker, über die Sie sich informieren sollten:
- DLJ Direct
- Muriel Siebert
- Rowe Price
- Vanguard
- Waterhouse
Kosten bei Discountbrokern und Onlinebanken
Die Preise für die Leistungen der Discountbroker und Onlinebanken sind in Deutschland sehr ähnlich, aber nur schlecht direkt vergleichbar, da in den Informationsmaterialien der Banken unterschiedliche Ordergrößen angegeben werden. Deshalb nenne ich hier beispielhaft die Kosten und Leistungen der Comdirekt-Bank, einer Tochter der Commerzbank.
Transaktionskosten beim An- and Verkauf Von Aktien und Optionsscheinen
Mindestprovision bei An- und Verkauf
Deutsche Börsenplätze | Provision in % bei tel. Order über Kundenbetreuung oder per Fax | Online-Provision | |
Aktien, Optionsscheine | 20,00 € | 18,00 € | |
Live Trading | 20,00 € | 18,00 € | |
XETRA-Handel | 20,00 € | 18,00 € | |
Zuteilung bei Neuemissionen | 20,00 € | 20,00 € | |
Ausländische Börsenplätze 40,00 € | |||
Transaktionskosten beim An- und Verkauf Von Renten | |||
Ordergröße in € | Provision in % bei tel. Order über Kundenbetreuung oder per Fax | Online-Provision in % | |
0 – 14.999,99 | 0,29 | 0,261 | |
15.000 – 29.999,99 | 0,24 | 0,216 | |
30.000 – 49.999,99 | 0,20 | 0,18 | |
50.000 – 149.999,99 | 0,15 | 0,135 | |
ab 150.000 | 0,09 | 0,081 | |
Mindestprovision bei An- und Verkauf | |||
Provision in % bei tel. Order über Kundenbetreuung oder per Fax | Online-Provision in % | ||
Deutsche Börsenplätze | 20,00 € | 18,00 € | |
Ausländische Börsenplätze | 40,00 € | – |
Zusätzlich zu den Provisionen fallen eventuell fremde Spesen an, die an den Kunden weitergegeben werden. Das sind insbesondere Maklercourtage und fremde Spesen bei Geschäften an ausländischen Börsenplätzen. Comdirect hat keinen Einfluss auf diese zusätzlichen Gebühren. Bei marktengen Wertpapieren kann es zu Teilausführungen kommen und somit wird eine Order in zwei oder mehreren Teilen ausgeführt. Die Provisionen fallen pro Abrechnung an; somit kann es zur mehrfachen Berechnung der Mindestgebühr kommen.
An- und Verkauf Von Fonds
Beim Kauf zahlreicher Investmentfonds gewährt die Comdirect Bonifikationen bis zu 100 % auf den regulären Ausgabeaufschlag. Die Mindestordergröße beträgt 1.500,00 EUR. Beim Kauf/Verkauf von Investmentfondsanteilen werden keine Transaktionsprovisionen berechnet. Aktuelle Konditionen zum Fondsangebot müssen erfragt werden.