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Distributionspolitik, Diversifikation und Dividende – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe

Distributionspolitik
ein Teilbereich des Marketing, der alle Aktivitäten und Absatzorgane umfasst, die der Verteilung von Gütern an die Endverbraucher dienen. Dazu gehören die Akquisition von Aufträgen im Verkauf sowie die Aufgaben von Vertrieb und Logistik. Grundsätzlich zu treffende Entscheidungen sind z. B. jene bezüglich der äußeren Absatzorganisation (zentraler Verkauf durch eine Vertriebsabteilung oder dezentraler Verkauf über mehrere Vertriebssysteme oder Vertragshändler) bzw. zur inneren Absatzorganisation, etwa nach Produktgruppen (produktorientiert) oder Abnehmergruppen (kundenorientiert).

Diversifikation
die Erweiterung des Leistungsangebots eines Unternehmens, um neue Märkte zu erschließen. Bei Übernahmen unterscheidet man verschiedene Diversifikationstypen, je nachdem, wie nah oder wie fern der eigenen Branche das aufgekaufte Unternehmen ist. Erwirbt z.B. ein Autoproduzent einen anderen Autoproduzenten, spricht man von horizontaler Diversifikation; kauft der Autoproduzent einen Reifenhersteller, dann wäre dies eine vertikale Diversifikation (vor- oder nachgelagerte Wirtschaftsstufen). Übernimmt der Autoproduzent zu 100 % eine Baumarktkette, dann steht diese mit der Branche des kaufenden Unternehmens in keinerlei Beziehung – man spricht dann von lateraler oder konglomerater Diversifikation.

Dividende
Gewinnanteil auf eine Aktie. Die Dividendenhöhe wird auf der Hauptversammlung einer AG festgelegt. Befinden sich die Wertpapiere in einem Depot einer Bank, so übernimmt die Depotbank die Überwachung des Eingangs der Dividendenzahlung und überweist das Gewinnguthaben auf ein Konto des Aktionärs. Das Verhältnis von zu Börsenkurs heißt Dividendenrendite.