langfristige Anlage von Kapital in Sachgütern. Die Gesamtheit der einer Periode wird Bruttoinvestition genannt, der Teil der Bruttoinvestition, der zur Erhaltung bzw. zum Ersatz der verbrauchten Teile des Produktionsapparats dient, wird Erhaltungs-, Ersatz-oder Reinvestition genannt. Erweiterungs- oder Nettoinvestition heißt derjenige Teil, der zur Erweiterung des Produktionsapparats dient. I. in dauerhafte, sachliche und reproduzierbare Produktionsmittel sind Anlageinvestitionen. I. in Bestände sind Lager- oder Vorratsinvestitionen. In der Investitionsstatistik wird bei den Anlageinvestitionen unterschieden zwischen Ausrüstungsinvestitionen (z.B. Maschinen, Fahrzeuge, Betriebsmittel) und Bauinvestitionen (z.B. Wohn-, Verwaltungs- und gewerbliche Bauten, Verkehrswege). Als Investitionsquote wird der Anteil der Brutto-investitionen am Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen bezeichnet; sie zeigt, welcher Teil der in einer Periode produzierten Güter einer Volkswirtschaft der I. zugeführt wurde, also weder in den Konsum noch in den Export geflossen ist.
Setzt man die Investitionsquote ins Verhältnis zur Sparquote lässt sich gut erkennen, wie mobil das Kapital ist. Die Investitionsrate ist das Verhältnis der I. einer Periode zum bestehenden Kapitalstock. Als Investitionswirkungen werden insbesondere bezeichnet: Einkommenseffekte aufgrund der Nachfrage nach Investitionsgütern, Kapazitätseffekte infolge der Ausweitung der Produktionskapazität, Rationalisierungseffekte infolge einer technischen Verbesserung des Produktionsapparats, Erschließungseffekte, die den Einsatz bisher nicht oder weniger intensiv genutzter Produktivkräfte ermöglichen, und Konsumeffekte infolge der Bereitstellung neuer Leistungen. I., die nicht zum gewünschten Erfolg führen, sind Fehlinvestitionen. Betriebswirtschaftlich ist die I. eine periodische Veränderung des Sachvermögens und/oder des Finanzvermögens.