Die Berufswahltheorie Holland (1997) weist Ähnlichkeiten mit dem differenzialpsychologischen Ansatz auf. So geht auch Holland davon aus, dass sich Menschen in berufsrelevanten Persönlichkeitsmerkmalen ebenso wie Berufstätigkeiten in ihren Charakteristika voneinander unterscheiden. Außerdem wird angenommen, dass Menschen dann besonders erfolgreich im Sinne beruflicher Leistung und Zufriedenheit sind, wenn beide Merkmalsgruppen möglichst gut zur Deckung kommen. Holland sieht die berufliche Stabilität, d.h. den Verbleib innerhalb der Tätigkeit, als weiteres Erfolgskriterium (Rolfs, 2001). ...
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Selbstwirksamkeitstheorie der beruflichen Entwicklung
Ein aktuelles Modell zu Interesse, Wahl und Leistung im beruflichen Bereich von Lent, Brown und Hackett (1994) setzt ebenfalls auf der allgemeinen sozial-kognitiven Lerntheorie von Bandura auf. Die Autoren fokussieren auf das bei Bandura zentrale Konzept der Selbstwirksamkeit (Bandura, 1977). Selbstwirksamkeit meint die Überzeugung einer Person, erfolgreich eine bestimmte Aufgabe zu bewältigen oder ein Verhalten zeigen zu können. Selbstwirksamkeitsüberzeugungen sind dynamisch, d.h. aufgrund von Erfahrungen veränderbar, und spezifisch für bestimmte ...
weiterlesen »Beratungsmodelle für Outplacement
Für das Thema Outplacement ist nicht nur die Betrachtung der theoretischen Ansätze zu beruflichen Interessen und Entwicklungen relevant. Da es sich bei Outplacement um eine Beratungsleistung handelt, die neben den persönlichen Voraussetzungen der Klienten maßgeblich zum Erfolg der Maßnahme beiträgt, ist es unerlässlich, auch diesen Aspekt zu beleuchten, ln der Zusammenarbeit mit Unternehmen bzw. ihren Mitarbeitern sind zwei Beratungsformen gängig: die Expertenberatung und die Prozessberatung. Erstere ist fachlich orientiert, letztere ...
weiterlesen »Kosten bei Outplacement – detailliertere Information
Die Frage, ob es sich aus Untemehmenssicht lohnt, den vom Personalabbau Betroffenen ein Einzeloutplacement anzubieten, hängt von den Konditionen ab und muss für den Einzelfall geprüft werden. In jedem Fall werden die Kosten sinnvollerweise im Vergleich zu den Kosten für eine betriebliche Kündigung bestimmt. Schmeisser und Clermont (2007) bieten Formeln für die Vergleichsrechnung an, die im Folgenden mit ihren Annahmen dargestellt werden. Bei einer betrieblichen Kündigung fallen Kosten für die ...
weiterlesen »Transferagenturen und Gruppenoutplacement
Während Lingenfelder und Walz (1989) noch von einer auf Führungskräfte beschränkten Beratung ausgegangen sind, wird Outplacement heute regelmäßig auch anderen Zielgruppen, wie beispielsweise Sachbearbeitern oder ungelernten Mitarbeitern, angeboten. Gruppenoutplacement bedeutet, dass mehrere Personen gemeinsam beraten werden. Es wird häufig im Zusammenhang mit umfangreicherem Personalabbau, d. h. bei betriebsbedingten Kündigungen, eingesetzt. Durch die Zusammenfassung der Klienten in Gruppen von ca. 10 Personen und einem gegenüber dem Einzeloutplacement reduzierten inhaltlichen und zeitlichen ...
weiterlesen »Qualitätsmerkmale der Transfergesellschaften
Als wesentliches Erfolgskriterium der Arbeit von Transfergesellschaften gilt die Vermittlungsquote (Backes & Knuth, 2006; Nicolai, 2008). Das ist naheliegend, weil das Ziel ihrer Tätigkeit Vermeidung von Arbeitslosigkeit durch Vermittlung der Beschäftigten in neue Erwerbstätigkeit ist. Während die Vermittlungsquoten bis 2006 häufig relativ gering waren, weil die Transfergesellschaften von den Unternehmen eher als Mittel zur Frühverrentung eingesetzt wurden, steigt inzwischen der Einsatz zur Vermittlung in neue Erwerbstätigkeit und damit auch die ...
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