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GAA und Geld – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste

Geldausgabeautomat, GAA (Geldautomat)
ermöglicht dem Kunden innerhalb oder außerhalb der Schalter-öffnungszeiten der Kreditinstitute Bargeld von seinem Girokonto abzuheben. Um den Geldausgabeautomatenservice nutzen zu können, muss der Kunde eine ec-Karte oder eine Kundenkarte und eine persönliche Geheimzahl (PIN) von seinem Kreditinstitut erhalten haben. Die Benutzung der G. ist unentgeltlich, wenn der Abhebende Kunde der Bank oder einer assoziierten Bank ist, ansonsten fallen Gebühren an. An vielen G. kann man auch mit Kreditkarten Geld abheben, muss aber deutlich höhere Gebühren in Kauf nehmen.

Wenn wir Güter und Waren kaufen, bezahlen wir mit Geld. Wenn wir unsere Arbeitskraft anbieten oder Dinge verkaufen, wollen wir im Gegenzug einen Geldlohn bzw. Geld erhalten. Wieso benutzen wir Geld als Zahlungsmittel und welche Eigenschaften machen Geld aus? Die Tatsache, dass Geld in fast allen wirtschaftlichen Transaktionen eine Rolle spielt und nicht etwas anderes als Zahlungsmittel gebraucht wird, hängt eng mit seinen drei grundlegenden Funktionen zusammen: Geld wird als Recheneinheit, als Tauschund als Wertaufbewahrungsmittel genutzt.

Geld
das Maß der Dinge – Geld erfüllt zunächst eine wichtige Funktion als Wertmaßstab bzw. Recheneinheit und ordnet, ähnlich wie der Meter bei Längen und das Gramm beim Gewicht, den Dingen einen absoluten Wert oder Preis zu. In Tauschwirtschaften, in denen ein solcher Maßstab fehlt, existiert eine große Menge von Tauschrelationen. Selbst wenn nur fünf Güter existieren, gibt es zehn Tauschpreise (wie viel von A hat den Wert von B, wie viel von B hat den Wert von C usw.), bei zehn Gütern sind es bereits 45. Es ist deshalb für das Funktionieren einer komplexen Wirtschaft unerlässlich, dass ein universaler Maßstab für den Wert der einzelnen Güter exisitiert. Erst dann lassen sich die Preise für verschiedene Güter problemlos miteinander vergleichen. Mithilfe von Geld ist es möglich, den ursprünglichen Tauschakt Ware gegen Ware in zwei voneinander unabhängige Teilakte zu zerlegen: Man erhält für seine Ware Geld, das wiederum den Kauf einer benötigten anderen Ware ermöglicht. Ohne Geld müssten wir beim Einkäufen immer etwas zum Tauschen mit uns führen:

Nehmen wir an, wir wollen eine Kiste Apfelsaft kaufen und haben einen Schaukelstuhl als Tauschgegenstand dabei. Abgesehen davon, dass der Stuhl sehr unhandlich ist, müssen wir genau die Person finden, die bereit ist, eine Kiste Apfelsaft gegen einen Schaukelstuhl zu tauschen. Damit Geld in seiner Funktion als Zahlungsmittel sinnvoll einsetzbar ist, muss es also einerseits handlich und beweglich (fungibel) sein, sodass es sich problemlos transportieren lässt. Andererseits müssen alle am Geschäft Beteiligten das Geld auch als Zahlungsmittel akzeptieren. Ebenso wichtig wie die ersten beiden Funktionen des Geldes ist seine dritte: Geld als Wertaufbewahrungsmittel. Im Zuge der zunehmenden Arbeitsteilung in der Wirtschaft fallen Kauf und Verkauf von Gütern zeitlich immer weiter auseinander. Deshalb ist es notwendig, dass Geld sowohl unverderblich ist – darin unterscheidet es sich z.B. von Naturalien – als auch einen bleibenden Wert hat. Wenn Geld schnell an Wert verliert, wird jeder versuchen, seine Geldbestände möglichst umgehend in Sachwerte, beispielsweise Edelmetalle oder Immobilien, umzutauschen (Flucht in die Sachwerte).

Geld