Kapitalkonto Konto zur Verbuchung des Eigenkapitals. Die K. der vollhaftenden Einzelunternehmer und Personengesellschafter erfahren Veränderungen durch Privateinlagen und -entnahmen sowie Gewinn- oder Verlustzuweisungen. Das K. des teilhaftenden Kommanditisten sowie die Grund- und Stammkapitalkonten der Kapitalgesellschaften sind unveränderlich. Ausstehende Einlagen werden als Forderungs-konto auf der Aktivseite der Bilanz geführt. Kapitalmarkt der Markt für mittel- und langfristige Wertpapiere (Wertpapiermarkt), üblicherweise unterschieden in Anleihemarkt oder Rentenmarkt (Markt für festverzinsliche Wertpapiere, insbesondere Bankschuldverschreibungen, Anleihen ...
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Kapazität und Kapazitätseffekt – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe
Kapazität das mengenmäßige Leistungsvermögen von Betriebsmitteln (z.B. Produktionsanlagen) pro Zeiteinheit. Dabei kann es sich um die Leistungsfähigkeit einer Maschine, z.B. die Ausbringungsmenge je Stunde, handeln oder um die Leistungsfähigkeit eines Betriebs, z.B. die maximal mögliche Fertigungsmenge pro Jahr. Zu unterscheiden ist die technisch mögliche Maximalleistung (Kapazitätsgrenze), die möglicherweise zu erhöhtem Verschleiß und Ausschuss führt, und die wirtschaftlich optimale Auslastung der Anlagen (z.B. K. mit den geringsten Kosten pro Ausbringungseinheit). Der ...
weiterlesen »Kartell – und die Bedeutung davon – Wirtschaftsbegriffe Übersicht
ein horizontaler Zusammenschluss rechtlich selbstständiger Unternehmen, die einen Teil ihrer wirtschaftlichen Selbstständigkeit aufgeben, um durch koordiniertes Handeln den Wettbewerb auf einem bestimmtem Markt ganz oder teilweise auszuschalten. Die Vereinbarung kann schriftlich oder mündlich (Frühstückskartell) erfolgen. Vom K. zu unterscheiden ist das abgestimmte Verhalten von verschiedenen Unternehmen auf einem Markt. Die Bildung von K. wird von den Kartellbehörden (Wirtschaftsministerien, Bundeskartellamt) kontrolliert. Rechts-grundlage ist das Kartellgesetz (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, GWB). K. sind ...
weiterlesen »Kosten, Kostendeckungsprinzip und Nutzen-Analyse – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe
in der Betriebswirtschaftslehre der in Geldeinheiten bewertete Verzehr von Produktionsfaktoren und Dienstleistungen, der zur Erstellung und Verwertung der betrieblichen Leistungen sowie zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft erforderlich ist. Hauptkostenarten sind Einzelkosten und Gemeinkosten, fixe Kosten und variable Kosten. Kostendeckungsprinzip Grundsatz, nach dem aus wirtschafts- und sozialpolitischen Gründen nur kostendeckende Gebühren und Beiträge erhoben werden sollen. Das K. findet v. a. im Kommunalabgaberecht bzw. in Einrichtungen der öffentlichen Hand Anwendung. Kosten-Nutzen-Analyse (Nutzen- ...
weiterlesen »Kollegialsystem, Kollektivarbeitsvertrag, Kollektiveigentum und Kollektivismus – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe
Kollegialsystem (Kollegialprinzip) die Verankerung von Entscheidungskompetenzen bei einem mehrköpfigen, untereinander nicht weisungsgebundenen Gremium im Gegensatz zum monokratischen oder bürokratischen Prinzip. Die erteilte Weisung ist als Willensäußerung des gesamten Gremiums aufzufassen (beispielsweise bei Beschlüssen des Betriebsrats). Kollektivarbeitsvertrag die für alle Arbeitnehmer eines Betriebs oder Wirtschaftszweigs geltenden Regelungen des Arbeitsverhältnisses. Hierzu zählen ins-besondere Tarifvertrag und Betriebs-vereinbarung. Kollektiveigentum das Gemeinschaftseigentum z.B. an Grund und Boden oder Produktionsmitteln. K. ist die übliche Eigentumsform an ...
weiterlesen »Kaizen und Kalkulation – und die Bedeutung davon – Wirtschaftsbegriffe Übersicht
Kaizen Begriff aus der japanischen Wirtschaft, der sich auf die permanente, schrittweise Verbesserung der gesamten Arbeitsbereiche durch die Initiative der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Unternehmensebenen bezieht. Voraussetzung eines solchen kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) sind Teamgeist und Kommunikationsfähigkeit innerhalb der Belegschaft; alle sollen sich aufgefordert fühlen, zur Verbesserung ihres Arbeitsprozesses beizutragen. Jeder einzelne Verbesserungsvorschlag jedes Betriebsangehörigen soll dazu beitragen, die Produktivität des Unternehmens zu steigern und die Kosten zu senken. Viele ...
weiterlesen »KGaA, Kommissionsgeschäft und Kommissionsgeschäft – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe
Kommanditgesellschaft auf Aktien, KGaA eine Sonderform der Aktiengesellschaft mit Elementen der Kommanditgesellschaft, bei der mindestens ein Gesellschafter den Gesellschaftsgläubigern unbeschränkt haftet (Komplementär) und die übrigen nur an dem in Aktien zerlegten Grundkapital beteiligt sind. Die KGaA ist eine seltene Unternehmensform für Familiengesellschaften. Beispiele sind Henkel und Borussia Dortmund. Kommissionsgeschäft Geschäft eines selbstständigen Kaufmanns (Kommissionärs), das er gewerbsmäßig für Rechnung eines Auftraggebers, des Kommittenten, aber im eigenen Namen mit Dritten ausführt. ...
weiterlesen »Knappheit, Knappschaft und Knebelungsvertrag – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe
Knappheit die Tatsache, dass nicht alle Güter in einem Umfang bereitstehen, um damit sämtliche Bedürfnisse befriedigen zu können. Aufgrund des begrenzten, knappen Güterangebots kann nur ein Teil der grundsätzlich unbegrenzten Bedürfnisse des Menschen befriedigt werden. Die K. der Güter macht wirtschaftliches Handeln des Menschen notwendig, um eine bestmögliche Versorgung mit Gütern zu gewährleisten. Je knapper ein Gut ist, desto höher ist sein Preis. Knappschaft aus dem Mittelalter stammende Bezeichnung für ...
weiterlesen »Kontrahierungszwang, Kontrakteinkommen und Kontrolle des Finanzgebarens – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe
Kontrahierungszwang (Abschlusszwang) die rechtliche Verpflichtung zur Annahme eines Vertragsantrags. Dem K. unterliegen beispielsweise Monopolunternehmen der Energieversorgung. Kontrakteinkommen Einkommen, die aufgrund vertraglicher Bedingungen (Kontrakt) in ihrer Höhe von vornherein feststehen, z.B. Löhne, Gehälter, Mieten oder Pachten.- Gegenteil: Residualeinkommen (z.B. Gewinn). Kontrolle des Finanzgebarens die laufende jährliche Überprüfung der finanziellen Situation der Versicherungsunternehmen durch Aufsichtsbehörden. Zum Schutz der Versicherten verlangt der Gesetzgeber, dass die Versicherungsunternehmen bei der Zulassung ein bestimmtes Mindestkapital nachweisen ...
weiterlesen »Konsumorientierung, Kontenrahmen und Kontingent – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe
Konsumorientierung ein Begriff aus der Standortlehre (Standort). Unternehmen, die Konsumgüter herstellen bzw. verteilen, siedeln sich dort an, wo gute Absatzmöglichkeiten gegeben sind. Kontenrahmen einheitliches und allgemeingültiges Gliederungsschema zur Einordnung der Konten der Buchführung. 1937 durch Erlass staatlich geregelt, wurden von den verschiedenen Wirtschaftsgruppen Branchenkontenrahmen empfohlen, z.B. vom Bundesverband der Industrie zuerst der Gemeinschaftskontenrahmen, dann der Industriekontenrahmen. Sie sind allgemein anerkannt und bilden die Grundlage der Kontenpläne der Unternehmen. Der deutsche ...
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