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Konzentration – und die Bedeutung davon – Wirtschaftsbegriffe Übersicht

Konzentration
in der Wirtschaft die Zusammenballung von ökonomischen Kräften durch Zusammenschlüsse von Unternehmen und/oder Kapital. Dabei kann nach dem Verhältnis zwischen den beteiligten Unternehmen unterschieden werden zwischen der horizontalen Konzentration von Unternehmen derselben Produktionsstufe, der vertikalen Konzentration von Unternehmen vor- und nachgelagerter Produktionsstufen und der heterogenen (diagonalen) Konzentration von Unternehmen verschiedener Art. Die K. führt zu einer zunehmenden Anzahl von Monopolen und Oligopolen bei gleichzeitiger Verringerung der Anzahl der Unternehmen insgesamt. Daran knüpft sich die Befürchtung, die durch die K. entstehende Marktmacht führe hauptsächlich durch überhöhte Preise zur Ausbeutung anderer Gruppen.

Dem wird in der wettbewerbstheoretischen Diskussion entgegengehalten, dass technischer Fortschritt, internationale Konkurrenzfähigkeit und andere Faktoren eine K. unvermeidlich oder sogar wünschenswert machten. Das Wettbewerbsrecht ist darauf ausgerichtet, beiden Gesichtspunkten Rechnung zu tragen, indem es eine den Wettbewerb gefährdende K. durch Fusionskontrolle und Missbrauchsaufsicht über genehmigte Kartelle und marktbeherrschende Unternehmen zu verhindern versucht.

Konzentration