Home » Studentenhilfe » Karriereplanung » Networking durch Berufsverbände – Karriereplanung für Mitarbeiter

Networking durch Berufsverbände – Karriereplanung für Mitarbeiter

Es könnte sein, dass Sie unter hohem Druck stehen einen Bereich zu nennen, in dem Sie produktiver Ihre Geschäftskontakte ausweiten können, als durch den Beitritt in einen Berufsverband – und das aus offensichtlichen Gründen. Fast jeder, der einem Berufsverband beitritt, tut es aus dem gleichen Grund: Networking. Und deshalb brauchen Sie sich keine Zurückhaltung aufzuerlegen, sich bei Veranstaltungen der Berufsverbände vorzustellen. Jeder hat die gleiche Tagesordnung. Die wichtigste Entscheidung, die Sie treffen müssen, ist, ob Sie Ihre Zeit optimal nutzen, wenn man alles in Betracht zieht. Die Entscheidung ist nicht immer so offensichtlich, wie Sie glauben mögen, besonders dann nicht, wenn Ihr Zeitplan bereits vollgepfropft ist mit beruflichen und persönlichen Terminen. Hier ein Blick auf die beiden unterschiedlichen Organisationen, für die Sie arbeiten können – und was Sie von Ihrem Beitritt erwarten können.
✓ Berufsspezifische Organisationen: Jede Gruppe, die in erster Linie aus Menschen besteht, die einen bestimmten Beruf ausüben. Viele dieser Organisationen haben einen nationalen oder internationalen Anstrich, haben allerdings auch stattliche regionale und lokale Arbeitsgruppen, die sich regelmäßig treffen (in der Regel monatlich), sie verschicken Newsletters und laden oft Gastredner zu ihren Treffen ein. Einige Berufsverbände sind so organisiert, dass man sich nur informell trifft. Der wichtigste Vorteil, einer solchen Organisation beizutreten ist das Gefühl der Kameraderie und die Pflege des Gemeinschaftsgefühls, das aus gemeinsamen Ideen, Erfahrungen und Problemen besteht, weil die Leute die gleichen alltäglichen Sorgen am Arbeitsplatz haben wie Sie. Diese Gruppen stellen eine großartige Möglichkeit dar, um auf ihrem Fachgebiet auf dem Laufenden zu bleiben und von jemandem, den Sie kennen, herauszufinden, wie es ist, für ein bestimmtes Unternehmen zu arbeiten.
✓ Branchenspezifische Organisationen: Branchenspezifische Organisationen bringen Menschen zusammen, die zwar im gleichen Feld arbeiten, jedoch darin unterschiedlichen Beschäftigungen nachgehen und deshalb auch über unterschiedliche Kapazitäten verfügen – angefangen von Finanzierungen über Verkäufe bis hin zur Informationstechnologie. Fast jede Branche wird durch eine solche Gruppe vertreten, und wie bei den Berufsverbänden, gibt es auch bei den branchenspezifischen Organisationen in der Regel nationale und internationale Sektionen, mit regionalen und lokalen Ausprägungen. Es ist auch typisch, dass diese Organisationen jährliche Veranstaltungen ausrichten, nationale Konferenzen, Messen und Ausstellungen. Wie viel Wert Sie dem Beitritt einer Branchen Organisation beimessen, hängt weitestgehend davon ab, ob Ihre langfristigen Ziele auf diese bestimmte Branche fixiert sind, und wie wichtig es für sie ist, Verbindungen mit anderen aus Ihrem Bereich zu knüpfen. Wenn sie in diesen Organisationen wirklich aktiv werden wollen, dann erhöht das Ihre Prominenz – und kann Ihre Attraktivität als Kandidat für eine bestimmte Position verbessern.
✓ Allgemeine Wirtschaftsverbände: Nahezu jede Gemeinde hat mindestens einen Wirtschaftsverband – normalerweise mehrere -, die aus Geschäftsleuten bestehen und aus Berufstätigen aus vielen verschiedenen Bereichen. Typischerweise – aber nicht notwendigerweise – sind diese Organisationen für Berufstätige in bestimmten Bereichen besser geeignet – beispielsweise Versicherungen – in denen potenzielle Kunden aus den verschieden artigsten Berufen vereinigt sind. ✓ Abhängig von der Gemeinde und der Zusammenstellung der Mitgliederliste, können diese Organisationen eine fruchtbare Quelle sein, wenn Sie als Jobsuchender Kontakte suchen.
✓ Interessenverbände: Interessenverbände bringen Menschen aus einer Region zu einander, die im beruflichen Bereich ein gemeinsames Interesse verfolgen. Es könnte sich dabei um die Innenstadtsanierung handeln oder um eine Bildungsinitiative, die von Geschäftsleuten finanziert wird. Eine sehr attraktive Eigenart dieser Gruppen ist. dass zu den Mitgliedern meist die führenden Geschäftsleute einer Gemeinde zählen.
✓ Im Lichte der vielfältigen Möglichkeiten (und davon ausgehend, dass Sie einem Tagesplan unterliegen, der Ihnen Zeit lässt, an jedem Tag der Woche eine andere Veranstaltung zu besuchen), sollten Sie wählerisch werden, wenn Sie sich entscheiden. welcher Organisation Sie beitreten wollen. Hier einige Vorschläge, die Ihnen die Entscheidung erleichtern sollen:
✓ Bevor Sie einer Gruppe beitreten, sollten Sie sich genau nach der Mission der Gruppe erkundigen, nach den Aktivitäten, und wenn möglich, nach der Mitgliederliste. Nehmen Sie an einer Versammlung teil, um zu sehen, ob eine Mitgliedschaft für Sie überhaupt einen Sinn macht.
✓ Bevor Sie beitreten, sollten Sie eine klare Vorstellung davon haben, wie viel Zeit Sie aufbringen müssen. Einige Organisationen – beispielsweise die Rotarier – sagen Ihnen schon im Voraus, dass sie nur an Mitgliedern interessiert sind, die bereit sind, regelmäßig an den Versammlungen teilzunehmen und sich unter Umständen in wichtigen Funktionen zu engagieren.
✓ Stellen Sie Recherchen an und benutzen Sie dazu Ihr Netzwerk, um beispielsweise Orga-nisationen herauszufinden, in denen die erfolgreichsten Menschen aus Ihrem Fachgebiet Mitglieder sind.
✓ Wenn Sie sich entscheiden, welcher Organisation Sie sich anschließen möchten, malen Sie sich doch einmal aus, was Sie tun müssten, würden Sie ein aktives Mitglied der Organisation und überlegen Sie, ob das für Ihre Karriere eine Hilfe sein könnte.

Wenn Sie einer Organisation beitreten und die Möglichkeit haben, in einer Projektgruppe oder einem Komitee mitzuarbeiten, dann sollten Sie mit Ihrer Fach Kenntnis nicht hinter dem Berg halten, engagieren Sie sich aber auch in Aktionen, die außerhalb Ihres Jobs liegen. Sie wollen neue Fertigkeiten entwickeln und Herausforderungen bestehen, die Ihnen beruflich weiterhelfen. Wenn beispielsweise öffentliche Reden zu halten, nicht unbedingt zu Ihren Stärken zählt, dann sollten Sie freiwillig an einem Projekt teilnehmen, bei dem es dazu gehört, öffentlich zu reden. Wenn Sie mehr über Marketing oder Sonderveranstaltungen lernen wollen, dann melden Sie sich doch für das Veranstaltungskommitee. Sollten Sie zu dieser Kategorie zählen, könnten die folgenden Vorschläge helfen, die Scheu zu überwinden:
✓ Beginnen Sie dort, wo Sie sich gut fühlen. Beginnen Sie bei Ihren Verwandten und engen Freunden – Menschen bei denen Sie sich wohl fühlen. Bitten Sie diese, für Sie Vorstellungen zu arrangieren.
✓ Telefonieren Sie, wenn Ihr Energie-Tank randvoll ist. Wenn Sie beim Networking Ihr Telefon einsetzen, dann sollten Sie den größten Teil der Telefonate zu der Tageszeit erledigen, wenn sie sich kraftvoll und gut gelaunt fühlen.
✓ Wenn Sie anrufen, sollten Sie wissen, was Sie sagen wollen. Bereiten Sie jeden Anruf vor. Nach einer kurzen Einleitung (maximal 15 Sekunden, in denen Sie sich vorstellen) haben Sie eine Liste von Schlüsselworten bereit. Schämen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten. Und: Fragen Sie rechtzeitig, ob dem .Angerufenen dieser Zeitpunkt auch angenehm ist.
✓ Nehmen Sie sich Zeit, um sich zu erholen. Richten Sie Ihren Zeitplan so ein, dass Sie in Ruhe Ihre Gedanken sammeln können und sich auf ein großes Ereignis gründlich vorbereiten können.
✓ Holen Sie sich Hilfe von Ihren Freunden. Wenn Networking wirklich nicht Ihre starke Seite ist, und allein die Vorstellung, auf einen völlig fremden Menschen zuzugehen Sie in Schrecken versetzt, dann sollten Sie einen Freund bitten (jemanden, der von Natur aus nicht so menschenscheu ist wie Sie), Sie zu begleiten und den Veranstaltungsraum gemeinsam zu bearbeiten.