Spielend investieren und Digitales Gaming als Wachstumsmarkt
Das mobile Gaming erlebt seit Jahren einen regelrechten Boom, das schlägt sich auch auf die Aktienkurven der großen und kleineren Anbieter nieder. Beispielsweise ist der Aktienpreis von Activision Blizzard bis September 2018 regelrecht explodiert, bevor es wieder einen deutlichen Abwärtstrend gab. Auch Electronic Arts sorgte bis Juli 2018 für allerlei Furore, danach folgte ein Tief, das inzwischen wieder überwunden scheint. An dieser Entwicklung lässt sich deutlich sehen: Wer rechtzeitig ins Gaming-Geschäft einsteigt, der kann seinen Einsatz durchaus vervielfachen. Wie immer gilt es aber, gut überlegt zu investieren, um den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.
Mobile Gaming deutlich auf dem Vormarsch
2018 trat die große Wende ein: Zum ersten Mal brachten mobile Spiele für Tablet und Smartphone insgesamt mehr Gewinne ein als PC-Games. Noch Ende des 20. Jahrhunderts waren Videospiele eher etwas für Einsiedler und Nerds, doch mit der Verfeinerung der Technik wuchs auch das gesellschaftliche Interesse. Spätestens als die Games vom PC aufs Mobile Phone wanderten, gelang der große Durchbruch, der beinahe jeden User dazu brachte, zumindest das eine oder andere kleine Spielchen zwischendurch zu wagen.
Natürlich sind auch die immer effizienter laufenden Internetverbindungen daran „Schuld“, dass Menschen jeden Alters kaum noch die Finger von ihren Lieblingsspielen lassen können. Lästige Ladezeiten entfallen, Candy Crush, Tetris und Minecraft sind jederzeit sofort verfügbar. Auch nagelneue Spiele drängen tagtäglich auf den Markt. Der kluge Investor schaut sich die Spieleproduzenten sehr genau an und überlegt, welcher von ihnen aktuell ein echtes goldenes Händchen hat.
Der eSport als lohnende Anlage-Alternative
Der elektronische Sport, kurz eSport genannt, ist auf dem besten Weg dahin, als professionelle Sportart anerkannt zu werden. Meisterschaften wie die Dota 2 Championships loben längst 8-stellige Preisgelder aus. Grund genug, diese Unternehmen intensiver zu analysieren und auf günstige Einstiege zu setzen. Dabei muss es sich nicht immer um Hersteller echter Sportspiele handeln, nein, auch Fortnite, League of Legends, Overwatch und Counterstrike gelten als moderne eSport-Games. Schließlich können sich die User auch hier ein starkes Kräftemessen liefern, ihre Spielrunden im Internet streamen und dabei die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums auf sich ziehen. Unternehmen wie Epic und Valve verdienen sich mit ihren Games sprichwörtlich eine goldene Nase: Vielleicht finden Sie einen passenden Punkt, in dieses Geschäft miteinzusteigen – Echtzeitkurse helfen dabei.
Virtual Reality: Warten auf den großen Boom
Die Virtual Reality begibt sich im Moment eher langsam auf dem Weg, doch der Vormarsch dauert stetig an. Regelmäßig macht die Kunde von neuen Erfindungen und Verbesserungen die Runde, und allmählich steigt eine wachsende Zahl von Usern in die dreidimensionalen Spielewelten ein. Offizielle Erwartungen besagen, dass der VR-Markt von 7,9 Milliarden Dollar 2018 bis zum Jahr 2024 auf 44,7 Milliarden Dollar anwachsen wird. Die Gründe liegen auf der Hand: Die benötigte Technologie entwickelt sich beständig weiter und nicht wenige Firmen investieren laufend in diesen Sektor.
Wieder sind es auch die blitzschnellen Datentransfers und die immer schneller arbeitenden Rechner, die es der Virtual Reality überhaupt ermöglichen, Fuß zu fassen. Dreidimensionale Darstellungen sind nun einmal derart komplex, dass die entsprechenden Programme einen enormen Umfang besitzen. Nur mit modernster Hardware lässt sich beispielsweise das Musikspiel Beat Saber des tschechischen Entwicklers Hyperbolic Magnetism überhaupt auf den heimischen Display zaubern. Ganz genauso läuft es mit Star Trek: Bridge Crew von Red Storm Entertainment, das für die leistungsstarke Playstation 4 maßgeschneidert wurde.
Augmented Reality hat bereits viele Fans gesammelt
Hinzu kommen die Möglichkeiten der Augmented Reality, die den realen Raum mit digitalen Objekten verschmelzen lässt. Pokemon GO dürfte das bekannteste Spiel dieses Sektors sein, es stammt von dem inzwischen schon legendären Produzenten Niantic. Das vielgeliebte Geolokalisierungsspiel brachte es sogar mehrmals bis ins Guiness-Buch der Rekorde; es zeigte auf beeindruckende Weise, wie reif die Augmented Reality bereits ist und dass sich ganze Menschenmassen damit begeistern lassen. Life is Crime, das MMO-Augmented-Reality-Spiel von Red Robot Labs, ist sogar noch ein ganzes Jahr älter als Pokemon Go. Es stammt aus dem Jahr 2011 und lässt ganz reale Orte zu Crime Scenes werden. Hampleton Partners, das bekannte Beratungsunternehmen für Technologiekonzerne, sieht VR und AR deutlich auf dem aufsteigenden Ast und prognostiziert für die Zukunft immenses Wachstum.
Nicht vergessen: Auch auf Hardware setzen!
Obwohl der physische Verkauf von Spielen immer mehr abnimmt und die Kunden sich stattdessen verstärkt dem Download zuwenden, ist hochwertige Hardware alles andere als passé. Die Programme benötigen immer mehr Platz auf dem Rechner, hinzu kommen hervorragende grafische Darstellungsmöglichkeiten und manchmal auch Zusatzmaterial wie eine VR-Brille oder eine starke Sound-Anlage. Während sich das Download-Geschäft also prächtig entwickelt, ziehen die Hardware-Entwickler beherzt nach. Microsoft und Sony sind aktuell die bekanntesten Konsolenhersteller, sie bringen regelmäßig eine technisch verbesserte Xbox beziehungsweise Playstation heraus. Aber auch die Produzenten der leistungsfähigsten Spiele-Handys und der topaktuellsten Virtual-Reality-Gadgets sollten Sie als Investor genauer ins Visier nehmen. Zu holen gibt es hier ganz sicher etwas, fragt sich nur noch, wo genau.
Investieren und fröhlich pausieren
Die digitale Spielebranche besitzt einen Schätzwert von 100 Milliarden Dollar, doch wir sind damit noch längst nicht am Ende angelangt. Wer gezielt in die Wachstumszweige investiert, der darf mit einer lohnenden Rendite rechnen – und sich in den Pausen auch hin und wieder ein kleines Spielchen gönnen.
Bildquelle 1: maxpixel . net
Bildquelle 2: pxhere . com