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Verbesserungsplan machen und seine Durchführung – Manager als Beruf

Manager lieben Pläne: Pläne zur pünktlichen Beendigung von Projekten. Pläne zur Erreichung der finanziellen Vorgaben in fünf Jahren, Pläne zur Entwicklung neuer Pläne. Im Pall der Maßregelung von Arbeitnehmern existiert noch ein Plan. Der Leistungsverbesserungsplan ist ein entscheidender Teil des Maßregelungsprozesses, weil er definitive Schritte absteckt. die der Arbeitnehmer zu unternehmen hat. um innerhalb eines festgelegten Zeitraumes seine Leistung zu verbessern. Wenn die Vergehen Ihres Arbeitnehmers geringfügig sind und Sie nur mündliche Ermahnungen verteilen, ist ein Leistungsplan wahrscheinlich ein Kanonenschuss auf den sprichwörtlichen Spatzen. Weil außerdem die meisten Fälle von Fehlverhalten aus der Natur der Sache heraus sofort sonst angegangen werden müssen, sind Pläne zur Leistungsverbesserung generell ungeeignet, um Fehlverhalten zu korrigieren. Wenn allerdings die schlechte Leistung Ihres Beschäftigten zur Gewohnheit zu werden droht und Sie schon verwarnt oder abgemahnt haben, ist ein Leistungsplan genau das, was der Arzt verschreibt. Nehmen Sie zwei davon und rufen mich morgen an, wenn es schlimmer wird.

Ein Leistungsverbesserungsplan besteht aus folgenden drei Teilen:
✓ Zielvorgabe: Die Zielvorgabe liefert Ihren Beschäftigten eine klare Anweisung darüber, welche befriedigende Verbesserung notwendig ist. Die Zielvorgabe – die unmittelbar an die vertraglichen Leistungsanforderungen an den Arbeitnehmer gekoppelt sein sollte – kann so etwas in der Richtung von liefert die Arbeitsergebnisse termingerecht oder ist jeden Morgen um acht Uhr arbeitsbereit am Arbeitsplatz sein.
✓ Frist: Was nützt ein Ziel ohne Fahrplan? Das ist so, als äße man eine Eiswaffel ohne das Eis; oder wie Fernsehen ohne Ton. Jeder gute Plan braucht einen Stichtag mit festgelegten Etappenzielen und -terminen am Wegesrand, falls die Zielvorgabe komplex ist.
✓ Benötigte Mittel/Training: Der Leistungsverbesserungsplan sollte auch ein Verzeichnis aller zusätzlichen Mittel oder Trainingsmaßnahmen enthalten, die benötigt werden, um Ihre Beschäftigten wieder auf Kurs zu trimmen.

Hier ist ein Muster für einen Leistungsverbesserungsplan für einen Arbeitnehmer, der sich wiederholt Fehler in der Korrespondenz erlaubt.

Leistungsverbesserungsplan Karl Becker
Zielvorgabe:
• Alle Korrespondenzentwürfe dürfen höchstens zwei Kehler pro Dokument ent-halten.
Frist:
• Karl Becker muss dieses Ziel innerhalb von drei Monaten ab Planerstellung er-reichen.
Benötigte Mittel/Training:
• Karl Becker wird am firmeninternen Auffrischungskurs für Textbearbeitung teilnehmen. Der Kurs muss spätestens zwei Monate nach Planerstellung erfolg reich abgeschlossen sein.

Durchführung des Verbesserungsplans
Nachdem Sie Leistungsverbesserungspläne erstellt haben, ist es Ihre Aufgabe, dafür zu sorgen. dass sie nicht in der Ablage verstauben. Achten Sie darauf, dass Ihre Beschäftigten nach Plan handeln und Fortschritte in Richtung der Ziele machen, auf die Sie sich geeinigt haben. Ja, das kostet Zeit, aber diese Zeit ist sehr gut angelegt. Im Übrigen, wenn Sie sich nicht die Zeit nehmen, die Fortschritte Ihrer Beschäftigten zu verfolgen, sollten Sie sich nicht wundern. wenn sich die Beschäftigten nicht die Zeit nehmen, den Plan zu befolgen.

Verfolgen Ihre Beschäftigten die Zielvorgaben, auf die Sie sich geeinigt haben? Haben sie überhaupt das Ziel als Vorgabe, auf das Sie sich geeinigt haben? Halten sie den Fahrplan ein, und nehmen sie die Zusatzmittel an? Wenn nicht, müssen Sie die Wichtigkeit der Verbesserungs- pläne gegenüber Ihren Beschäftigten unterstreichen und sich mit ihnen auseinander setzen, um herauszubekommen, warum sie nicht, wie vereinbart, durchgeführt werden.

Eines der besten Dinge, die Sie tun können, um Ihre Beschäftigten bei der Durchführung des Verbesserungsplans zu unterstützen, sind regelmäßige Termine für Zwischenberichte über die gemachten Fortschritte täglich, wöchentlich oder monatlich: je umfassender der Verbesserungsplan, desto regelmäßiger die Zwischentermine. Diese Treffen haben zwei Funktionen. Erstens versehen sie Sie mit den Informationen, die Sie brauchen, um die Fortschritte Ihrer Beschäftigten einzuschätzen. Zweitens zeigen sie Ihren Beschäftigten, dass Sie ihre Fortschritte ernst nehmen. Wenn Sie zeigen, dass die Verbesserungspläne Ihnen wichtig sind, werden Ihre Beschäftigten ihnen die angemessene Priorität zukommen lassen.