Goldene Bankregel traditionelle Regel der Kreditinstitute, nach der die von einer Bank gewährten Kredite nach Umfang wie auch nach Fälligkeit den der Bank zur Verfügung gestellten Beträgen (Verbindlichkeiten) entsprechen müssen, d. h., kurzfristige Gelder dürfen nur kurzfristig ausgeliehen werden. Diese Regeln werden durch die Liquiditätsgrundsätze geregelt. Danach dürfen die langfristigen Anlagen und Kredite abzüglich der Wertberechtigungen die Summe bestimmter langfristiger Finanzierungsmittel nicht übersteigen. Die g. B. wird in dieser strengen ...
weiterlesen »G H I
Gewerbefreiheit, Gewerbesteuer und Gewerktschaft – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste
Gewerbefreiheit das Recht für jede Person, ein Gewerbe selbstständig zu betreiben, soweit dies nicht gegen geltende Gesetze verstößt oder gesetzlichen Beschränkungen unterliegt. Die mit der G. verbundene Möglichkeit der freien unternehmerischen Betätigung ist ein wesentliches Gestaltungsmerkmal einer marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung. In Deutschland wird die G. durch Art. 12 des GG garantiert und in der Gewerbeordnung ausführlich geregelt. Gewerbesteuer Steuer, die gewerbliche Unternehmen, nicht aber Angehörige der freien Berufe (Anwälte, Ärzte) und ...
weiterlesen »Immobilien, Immobilienfonds und Imparitätsprinzip – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe
Immobilien alle unbeweglichen Vermögensteile wie Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte, v. a. Erbbau- und Erbpachtrechte. Den Grundstücken sind hinsichtlich der rechtlichen Behandlung (Übereignung, Belastung) weitestgehend gleichgestellt: im Schiffsregister eingetragene Schiffe, in der Luftfahrzeugrolle eingetragene Luftfahrzeuge und, je nach Landesrecht, Bergwerkseigentum. Immobilienfonds Form des Investmentsparens, das durch die gemeinschaftliche Anlage von Geldmitteln in Immobilien gekennzeichnet ist. Über das aus Gebäuden und Grundstücken bestehende Vermögen eines I. werden Zertifikate (Anteilscheine) ausgegeben. Bei offenen ...
weiterlesen »Halbeinkünfteverfahren, Handel und Handelsbetrieb – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste
Halbeinkünfteverfahren Verfahren zur Bemessung der Steuer auf Einkünfte aus Kapitalvermögen, z. B. Dividenden. Durch dieses Verfahren wird eine zweimalige volle Besteuerung von Gewinnen vermieden – dann, wenn sie in der Körperschaft (z. B. der AG) angefallen sind, und dann, wenn sie an den Anteilseigner ausgeschüttet wurden. 2001 wurde der Körperschaftsteuersatz auf einbehaltene und ausgeschüttete Gewinne auf 25 Prozent gesenkt. Gewinne, die nicht im Unternehmen verbleiben, sondern an die Anteilseigner ausgeschüttet ...
weiterlesen »Handlungsbevollmächtigter, Handlungsvollmacht und Handwerk – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste
Handlungsbevollmächtigter handelt nicht im eigenen, sondern im Namen des Unternehmensinhabers. Er hat mit einem Zusatz zu seinem Namen zu zeichnen, der die Vollmacht ausdrückt. Üblich sind die Zusätze i.V. (in Vollmacht) für die Gesamt- und Artvollmacht und i. A. (im Auftrag) für die Einzelvollmacht. Handlungsvollmacht die Befugnis, alle Geschäfte und Rechtshandlungen vornehmen zu dürfen, die der Betrieb eines Handelsgewerbes gewöhnlich mit sich bringt. Während der Prokurist Kredite aufnehmen, Wechselverbindlichkeiten eingehen ...
weiterlesen »Grenzkosten, Grenznutzen, Grenzsteuersatz und Großhandel – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste
Grenzkosten der Kostenzuwachs der Gesamtkosten, der entsteht, wenn bei einer bestimmten Produktionsmenge eine weitere Gütereinheit hergestellt wird. Solange die G. für die Herstellung einer jeweils weiteren Gütereinheit geringer sind als die Grenzerlöse, bringt die Produktionserhöhung für das Unternehmen einen Gewinn. Die Produktions- bzw. Absatzmenge, die dem Unternehmen den größtmöglichen Gewinn verschafft, ist erreicht, wenn die G. den Grenzerlösen entsprechen (Gewinnmaximierung). Grenznutzen der Nutzenzuwachs, den ein Haushalt beim Konsum einer zusätzlichen ...
weiterlesen »Geld, Wirtschaft und Deutsche Bundesbank – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe
Geld und Wirtschaft Wie viel Geld muss eigentlich in der Wirtschaft vorhanden sein? Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Wachstum der Wirtschaft und notwendigem Wachstum der Geldmenge. Wenn beispielsweise die Geldmenge schneller wächst als die wirtschaftliche Leistung, dann steigen die Preise, d.h., Geld verliert an Wert und es kommt zur Inflation, was eine Gefährdung des Geldes in seiner Funktion als Wertaufbewahrungsmittel zur Folge hat. Im umgekehrten Fall, wenn die Geldmenge ...
weiterlesen »IHK und Inflation – und die Bedeutung davon – Wirtschaftsbegriffe Übersicht
Industrie- und Handelskammer, IHK die gesetzlich bestimmte Interessenvertretungseinrichtung der Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel und Verkehr. Alle im Kammerbezirk tätigen Gewerbetreibenden – außer selbstständigen Handwerkern, Angehörigen freier Berufe und Betreibern landwirtschaftlicher Betriebe – gehören der IHK als Pflichtmitglied an. Mitglied bei einer IHK ist damit sowohl die Großbank als auch der Einzelhändler oder der Restaurantbesitzer. Die Aufgaben der IHK sind im Wesentlichen die Vertretung der Interessen der ihnen angehörenden ...
weiterlesen »Hedging, Heimarbeit, Hermesbürgschaft und Herrschendes Unternehmen – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste
Hedging die Risikobegrenzung bei Wertpapier-, Währungs- oder Warengeschäften durch ein zweites, entgegengesetztes Geschäft. Bei Aktiengeschäften kann man z.B. mit Verkaufsoptionsscheinen das Risiko eines Kursverlusts absichern. Heimarbeit Die zu leistende Arbeit wird ausschließlich in der Wohnung des Arbeitnehmers ausgeübt (Schreibarbeiten, einfache handwerkliche Produktion). Die Entlohnung ist i.d.R. leistungsbezogen. Durch moderne Telekommunikationsmittel gewinnt H. zunehmend an Bedeutung (Telearbeit), Hermesbürgschaft eine Ausfuhrgewährleistung zur Exportförderung. Für deutsche Unternehmen besteht mit den H. die Möglichkeit, ...
weiterlesen »Gewerbeaufsicht und Gewerbeertrag – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste
Gewerbeaufsicht die staatliche Überwachung der Einhaltung der zum Schutz der Arbeitnehmer erlassenen Vorschriften (u. a. Arbeitszeitordnung) sowie der Einhaltung der gewerblichen Vorschriften. Sie wird durch die Gewerbeaufsichtsämter ausgeübt. Gewerbeertrag der nach den einkommen- bzw. körperschaftsteuerlichen Bestimmungen für den Veranlagungszeitraum ermittelte Gewinn eines inländischen Gewerbebetriebs, der um Hinzurechnungen vermehrt und um Kürzungen vermindert wird. Damit soll eine doppelte steuerliche Erfassung vermieden werden. Der G. ist die Bemessungsgrundlage der Gewerbesteuer. Hinzugerechnet werden ...
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