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Identifizierung von Stresssymptomen und Umgang mit Stress Teil I – hilfreiche Information

Egal. wie sehr Sie sieh auch bemühen. Stress am Arbeitsplatz zu vermeiden: Ein gewisses Maß ist unumgänglich. Gleichgültig wie Sie sich auch immer bemühen, ein innovatives Betriebsklima zu schaffen. Sie werden immer wieder auf Mitarbeiter stoßen, die das nicht wollen. Die Vielschichtigkeit der Veränderungen bringt automatisch ein gewisses Maß an Stress für Sie und das Unternehmen mit sich. Und der Stress, den Sie am Arbeitsplatz erleben, wird nochmals durch den normalen Alltagsstress verstärkt, dem jeder noch zusätzlich ausgesetzt ist. Können Sie sich die Raten für Ihr neues Haus wirklich noch leisten? Haben Sie und die beste Ehefrau der Welt schon wieder eine Auseinandersetzung darüber, wer. wann, wie und wo seine Zahnpasta hingelegt hat? Haben Sie gerade einen Anruf des Finanzamts wegen der Steuererklärungen der letzten drei Jahre bekommen?
Wie erkennen Sie also, wann Sie zu viel Stress haben? Die nachfolgende Checkliste mit Stressindikatoren könnte eine Hilfe bei Ihrer Suche sein, ob und in welchem Ausmaß Sie Stress im Privat- oder Geschäftsleben haben. Den Umgang mit Stress, gerade wegen der Aus Wirkungen auf andere, ist unwahrscheinlich wichtig.

Die Tabelle 14.1 zeigt eine Übersicht der infolge von Stress möglicherweise auftretenden Symptome Erkennen Sie hei sich mehr als nur zwei oder drei dieser Symptome, sollten Sie ernsthaft die Ursachen dafür ergründen. Und zwar schnellstens, bevor es zu spät ist und es nichts mehr zu ergründen gibt!

Das Symptom Ja, ich habe es!
Aggressivität
Feindseligkeit
Kopfschmerzen
Verstopfung
Schlafstörungen
Verteidigungshaltung
Schlechtes Beurteilungsvermögen
Nervosität
Hoher Blutdruck
Magengeschwüre
Müdigkeit
Angstzustände
Depressionen
Gedächtnisverlust
Konzentrationsschwäche
Starke Stimmungsschwankungen

Tabelle 14.1: Stresssymptome

Jedes einzelne dieser Symptome kann ein Hinweis auf Stress sein. Je länger die Liste der Symptome ist, desto größeren (dauerhaften) Schaden, physischer und psychischer Natur, können sie anrichten. Glücklicherweise können Sie lernen, mit Stress umzugehen. Obwohl Sie es nie schaffen werden, Stress ganz aus Ihrem Leben zu verbannen, können Sie trotzdem sehr gut lernen, die Auswirkungen auf Ihr Leben auf ein Minimum zu beschränken. Lernen Sie, wie Sie den Stress beherrschen können, damit Sie nicht vom Stress beherrscht werden.

Der Umgang mit Stress
Haben Sie sich je gefragt, warum so viele Unternehmen einen derartigen Aufwand mit Seminaren über Stressbewältigung betreiben? Unternehmen müssen sich um den Umgang mit Stress bemühen, denn wenn ihre Mitarbeiter einmal Opfer dieses Symptoms sind, verlieren sie einen Großteil ihrer Effektivität. Die meisten dieser Seminare gehen ausschließlich auf die Symptome, nicht aber auf ihre Ursachen im Unternehmen ein. Wir sehen in dieser Vorgehensweise einen Nachteil. Den Mitarbeitern der unteren Ebenen wird zwar beigebracht, wie sie sich entspannen können, den Top-Managern des Unternehmens jedoch nicht, wie sie schnellere und bessere Entscheidungen treffen können. Mitarbeiter lernen zwar, dass positive Bestätigungen sich auf ihre Persönlichkeit und das Selbstwertgefühl auswirken, die bescheuerte Telefonanlage aber, die einen mitten im Kundengespräch abhängt, wird nicht repariert. Das mittlere Management erhält zwar Hinweise, wie es seine Zeit besser einteilen kann: eine schlechte Planung sorgt trotzdem für eine Reihe von organisatorischen Krisen. Diese Beispiele zeigen deutlich, dass Sie nicht warten können, bis sich jemand anderes um Ihren Stress kümmert. Lernen Sie selbst den Umgang mit Stress. Zum Glück ist der Umgang damit nicht ganz so schwierig, wie Sie vielleicht gedacht haben. Ein effektiver Umgang mit Stress reduziert sich im Prinzip auf den folgenden Grundsatz: Ändern Sie das, was Sie ändern können. Akzeptieren Sie das. was Sie nicht ändern können. Lernen Sie, beides voneinander zu unterscheiden.

Ändern Sie das, was Sie ändern können
Es gibt sehr viel, was Sie sofort unternehmen können, um den Stress an Ihrem Arbeitsplatz zu verringern. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, dann haben Sie vermutlich schon einmal darüber nachgedacht, etwas Ähnliches zu tun. und sahen vielleicht nur keinen Weg dorthin. Jetzt aber ist der Zeitpunkt gekommen, diesen Weg zu finden! Zögern Sie es nicht länger hinaus und verschieben Sie es nicht auf morgen. Das Leben, das Sie dabei womöglich retten, könnte Ihr eigenes sein.
– Werden Sie gesund. Sie wissen, dass regelmäßiger Sport oder körperliche Tätigkeiten gut für Sie sind. Sie starken nicht nur Ihren Körper und Geist, Sie können auch Tonnen an Frust und Stress abladen. Wenn Sie unter Stress stehen, entsteht sehr schnell ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralien in Ihrem Körper. Ernähren Sie sich richtig und vergessen Sie dabei Obst und Gemüse nicht. Das trifft noch mein- zu, wenn Sie im Außendienst tätig sind. Vergessen Sie Sport und eine richtige Ernährung nicht, nur weil Sie sich auf Geschäftsreise befinden.

Widerstehen Sie der Versuchung, auf die Schnelle eine Pizza oder einen Döner zu j essen, während Sie auf Ihren Klug warten. Wenn Sie auf Geschäftsreise sind, erfordern Sport und Diät zusätzliche Anstrengungen. Und die kleinen Leckereien auf dem Weg zur Arbeit? Die haben mindestens 10 000 Kalorien (vielleicht etwas weniger, ist ja egal). Achten Sie darauf!
– Vergnügen Sie sich. Warum, wenn Sie sowieso keinen Spaß haben? Verstehen Sie doch, wir verbringen zwar etwa ein Viertel bis ein Drittel unseres Lebens am Arbeitsplatz. Klar. Sie brauchen das Geld und den psychologischen Effekt einer gut erledigten Arbeit. Trotzdem sollten Sie aber Ihre Arbeit niemals so ernst nehmen, dass Sie ohne sie und Ihre Kollegen keinen Spaß mehr haben können.

Wie möchten Sie. wenn Sie eines Tages in Rente gehen, in der Erinnerung der Mitarbeiter weiterleben? Als der Manager, der immer ein kontrollierendes Auge auf den Cashflow des Unternehmens hatte, oder als derjenige, der einen positiven Einfluss auf das Leben der Mitarbeiter nahm.
– Lernen Sie, Nein zu sagen. Wie heißt es so schön: Manche Menschen können Sie bestimmt zufrieden stellen, aber unmöglich alle. Im Klartext: Sie können nicht alles alleine machen. Sollten Sie es doch versuchen, ist das Ergebnis, dass Sie kaum etwas richtig machen. Haben Sie bereits einen überfüllten Schreibtisch und jemand versucht, noch etwas dazu zu packen, dann sagen Sie dankend Nein.
– Entspannen Sie sich: Entspannung ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Stressbewältigung. Entspannen Sie sich, so erhält Ihr Gehirn eine Pause und Sie geben sich selbst die dringend benötigte Gelegenheit, Ihre Batterien wieder aufzuladen, bevor Sie wieder mit voller Kraft loslegen.

Jede Minute zählt. Wissen Sie überhaupt noch, was Pausen sind? Sie haben vielleicht schon länger keine gehabt und die Erinnerung mag etwas verblasst sein. Gestehen Sie sich eine Entspannungspause zu und unterbrechen Sie dabei Ihre normale Arbeitsroutine wirklich! Stehen Sie von Ihrem Schreibtisch auf und gehen Sie irgendwohin, wo Sie nicht mit Ihrer alltäglichen Arbeit konfrontiert werden. Wenn Sie an Ihrem Schreibtisch bleiben, ist das Risiko groß, dass jemand anruft und Sie der Versuchung zu antworten nicht widerstehen können (vielleicht ist es wichtig!) oder es stürmt jemand in Ihr Büro und verlangt Ihre unmittelbare Aufmerksamkeit. (Sorry Bob. ich hoffe, ich störe nicht gerade, aber Sie müssen mir aus der Patsche helfen.) Machen Sie einen Spaziergang an der frischen Luft, hören Sie die Vögel zwitschern und riechen den Duft der Blumen. Entspannen Sie sich!
– Beherrschen Sie Ihren Terminplan: Wenn Sie Ihren eigenen Terminplan nicht beherrschen, wird sich gerne jemand anderes darum kümmern. Also: Besorgen Sie sich einen Terminkalender oder etwas Ähnliches und übernehmen Sie die Verantwortung für die Besprechungen und Termine, die Sie haben.

Stimmen Sie nicht automatisch jeder Einladung zu einer Besprechung zu. Finden Sie erst heraus, worum es überhaupt geht und welche Rolle Sie dabei spielen sollen. Sind Sie der Überzeugung, dass diese Besprechung Ihre Zeit nicht wert ist. dann sagen Sie ab. Wenn Sie Ihre eigenen Ziele und Prioritäten verfolgen, kann es schwierig werden, die Prioritäten und Ziele anderer außen vor zu halten. Bleiben Sie standfest in der Weigerung, die Krisen anderer nicht zu den Ihren werden zu lassen. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in Geldanlageartikel 2.
– Straffen Sie: Warum etwas schwerer machen als unbedingt notwendig? Als Manager sind Sie in der einmaligen Position, die Arbeitsabläufe und Prozesse innerhalb Ihres Unternehmens verbessern zu können. Seien Sie erbarmungslos bei der Überarbeitung jeder einzelnen Tätigkeit Ihres Bereiches und entfernen Sie jeden Schritt, der nicht notwendig ist. Vereinfachen und verkürzen Sie alles so weit wie möglich. Jeden Arbeitsvorgang in weniger Schritten erledigen zu können, hat verschiedene Vorteile: weniger Anstrengungen für Ihre Mitarbeiter, weniger, das schief gehen kann, und letztlich weniger Stress, den Sie aushalten müssen. Und das ist gut so!
– Suchen Sie den Silberstreifen: Seien Sie ein Optimist. Suchen Sie das Gute in jedem, dem Sie begegnen, und in allem, was Sie tun. Sie werden staunen, wie viel besser Sie sich fühlen und welchen Einfluss das auf Ihre Mitarbeiter und Sie selbst hat. Zudem wird es Sie erstaunen, welchen Einfluss es auf die Mitarbeiter hat. wenn Sie jemand sind, der Aufbauarbeit leistet. Seien Sie ein Verfechter des Optimismus: Sie verringern Ihren eigenen Stress und den der Personen in Ihrem Umfeld erheblich.

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